WZ-Mobil: Viele Wuppertaler wünschen sich mehr Flüsterasphalt
Wuppertal. Sorgt der Flüsterasphalt, der vor einigen Wochen auf der Briller Straße zwischen der Nützenberger- und der Kirschbaumstraße verlegt wurde, wie erhofft für weniger Straßenlärm?
Die Einschätzungen der Anwohner gehen diesbezüglich auseinander — genau wie die Meinungen der Bürger, die am Mittwochnachmittag zum WZ-Mobil an die Ecke Luisenstraße/Briller Straße kamen.
Irmgard Entmann, die in einer Parallelstraße wohnt und die Wirkung des Flüsterasphalts fast täglich mitbekommt, wenn sie an der Briller Straße entlang geht, sieht den neuen Asphalt als lohnende Investition: „Ich finde, es ist hier deutlich leiser geworden.“ Es sei sogar lohnenswert, auch auf den Rest der Straße Flüster-asphalt aufzutragen: „Schließlich ist hier jeden Tag unheimlich viel Verkehr.“
Auch Annette Schimetzek, die in einem Immobiliengeschäft an der Ecke Luisenstraße/Briller Straße arbeitet, ist von dem neuen Straßenbelag überzeugt: „Vor allem, wenn man mit dem Auto darüber fährt, ist es deutlich ruhiger.“ Sie findet: „Auch der Rest der Straße sollte so asphaltiert werden.“ Zudem sei der Flüster-asphalt auch in der Hainstraße, in der Schmietzek wohnt, bitter nötig: „Hier wurden falsch berechnete Schallschutzwände angebracht. Dadurch ist es dort allein durch die benachbarte Autobahn unglaublich laut.“
Fast alle Leser am WZ-Mobil wünschen sich den neuen, leisen Asphalt vor ihrer Haustür. Auch Hildburg Hohgardt wüsste, wo er an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden könnte: „Auf der Uellendahler Straße von der Hatzfelder Straße bis zum Pfannkuchenhaus ist das überfällig. Wenn Lastwagen daher fahren, ist es so laut, dass mein kleines Enkelkind zusammenzuckt.“
Ins Blickfeld der Bürger ist auch die Nevigeser Straße gerückt: „Der Straßenbelag hat immer noch Schlaglöcher und ist ein einziger rumpeliger Flickenteppich“, findet Robert Strauß.
Liliana Birk begrüßt zwar die Sanierung der Straße, die „vorher eine Katastrophe war“, eine Minderung der Lautstärke kann sie aber nicht feststellen: „Der Lärm ist genau so stark wie vorher.“
Auch Doris Scherfenberg ist von der Grundidee des Flüster-asphalts angetan, stellt aber keine Verbesserung beim Lärm fest: „Es ist immer noch laut.“ Karl-Oskar Schumacher dagegen hat der neue Straßenbelag überzeugt. „Jetzt muss auch die Nützenberger Geröllstrecke mit Flüster-asphalt ausgestattet werden.“