Sturm hat Mirker Hain gezeichnet
Der Bürgerverein Uellendahl unterstützt die Stadt bei den nötigen Aufräumarbeiten.
Uellendahl. Dem Naherholungsgebiet Mirker Hain, ein Waldgebiet mit parkähnlicher Struktur, gilt seit Jahren die besondere Liebe und Fürsorge des Bürgervereins Uellendahl. Er hatte im Herbst Wege, Teiche und Waldflächen mit der Hilfe vieler beherzter, um ihren Hain besorgter Anwohner in einer großen „Saubermann-Aktion“ wieder „besenrein“ gestaltet. Sogar Sozialdezernent Stefan Kühn, der den Mirker Hain als sauerstoffreiche Jogging-Strecke nutzt, war dabei, stieg in „Wathose“ mit integrierten Gummistiefeln in den Inselteich und entfernte mehrere Stunden mit dem Rechen Schlamm und Unrat aus dem trüben Gewässer.
Auch in diesem Winter gab es, dank Sturmtief „Friederike“ wieder etliche erhebliche Sturmschäden wie umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und solche, die abzubrechen drohen, was Spaziergänger, Erholungssuchenden und spielenden Kinder ernsthaft gefährdete.
„Da müssen wir uns natürlich auf die Hilfe des Garten- und Forstamtes verlassen, denn um die schweren Sturmschäden zu beseitigen, fehlen uns die entsprechenden Gerätschaften“, erklärt Manfred Blum vom Vorstand des Bürgervereins. Sie hätten auch nicht die erforderliche Qualifikation, um mit Kettensägen umzugehen, die Gefahrenbäume zu fällen und anschließend zu zersägen.
Blum ist im erweiterten Vorstand des Bürgervereins für den Mirker Hain zuständig und hat 2013 die „Parkhilfe Mirker Hain“ ins Leben gerufen. Zusammen mit der AWG und einer befreundeten Firma haben sie aus dem fast völlig verlandeten Achterteich nahe der Vogelsangstraße 186 Tonnen Schlamm entfernt und anschließend fachgerecht entsorgt.
Den Schäden des Sturmtiefs Friederike sind die Mitarbeiter des Amtes Grünflächen und Forsten zu Leibe gerückt und haben mit diversen Fällungen dafür gesorgt, dass das Naherholungsgebiet jetzt noch mehr vom Licht durchflutet ist als vorher.
„Wir mussten 16 große Buchen fällen, die zum Teil sogar auf die Straße gestürzt sind“, berichtet Michael Kaiser von „Grünflächen und Forsten“. Die Baumriesen hätten dabei einige andere Bäume und Sträucher mitgerissen, was eine Reihe von Gefahren verursachte. „Die sind nun weitgehend beseitigt“, so Kaiser.
Doch die Bergungs- und Fällungsarbeiten haben auch sichtbare Spuren hinterlassen: tiefe Furchen, die die schweren Fahrzeuge mit ihren grobstolligen Reifen in die Wiesen und den Waldboden gefräst haben. „Das muss noch von uns beseitigt, eingeebnet und geglättet werden“, verspricht Kaiser.
Aber um die etwas filigraneren Spuren der Aufräumarbeiten wieder zu beseitigen, habe die Stadt nicht das nötigte Personal, erläutert Blum. „Dann treten wir vom Bürgerverein auf den Plan und säubern zum Beispiel die gepflasterten Abflussrinnen an den Wegesrändern, die derzeit schon ziemlich verstopft erscheinen.“
Er hat auch schon einen Termin für diese konzertierte Aktion ins Auge gefasst: „Das könnte am Freitag, 24. März, so ab 11 Uhr geschehen“, sagt er. „Dann werden wir vom Bürgerverein Uellendahl die Feinarbeiten vornehmen und dafür sorgen, dass Spaziergänger die Wege wieder ungehindert passieren können.“