Workshop Tipps und Tricks für die kleinen Wuppertaler Zauberlehrlinge
Wuppertal · In Barmen führte Alexander Hermann Kinder in einem Workshop in die Grundlagen der Magie ein.
Langweilig muss es in den Ferien für keinen Schüler werden. Der Kulturrucksack und das Sommerferienprogramm der Stadtteilbibliotheken bieten eine Fülle an unterschiedlichen Angeboten für Kinder und Jugendliche. Freunde der Zauberei kamen bei der „Creative Magic“ auf ihre Kosten. In Barmen führte Zauberer Alexander Hermann an zwei Tagen die Kinder in die magische Welt des Zauberns ein.
Zauberei stärkt das Selbstvertrauen
„In diesem Workshop lernen wir die Grundlagen der Fingerfertigkeit und, ganz wichtig, auch die Finessen der Täuschung“, erklärt er. Denn die Geheimnisse der Vorspiegelungen sind ein wichtiger Bestandteil einer guten Zauberdarstellung. Mit Karten, Münzen und Gummibändern wird gearbeitet. Konzentriert sind die Jungen und Mädchen bei der Sache. Carlo (13) interessiert sich schon länger für die Zauberei, hat erste Versuche mit einem Zauberkasten hinter sich. „Ich finde interessant, wie man die Zuschauer verwirren kann“, erzählt er. Der Workshop gefällt ihm gut und er freut sich, dass er neben der Praxis auch Theorie lernt. In interaktiver Gruppenarbeit werden Kreativität und auch das Selbstbewusstsein der jungen Zauberlehrlinge gestärkt. „Ich habe schon als Kind Zaubertricks vorgeführt und das hat mich in meinem Selbstvertrauen und meiner Kommunikation sehr gefestigt“, so Alexander. Währenddessen üben die Jungen und Mädchen ihre neu erworbenen Fähigkeiten. Präsentieren kann man die Zaubertricks auf unterschiedliche Art und Weise. Teleportation heißt es bei dem Trick, Gummibänder ohne erkennbares Zutun auf andere Finger gleiten zu lassen. Auf dem Tisch liegen Kartenspiele, hier ist Telepathie das Zauberwort. Eine gezogene Karte soll von einem Mitspieler erraten werden. Geprobt wird die Darstellung und das Auftreten des Zauberers, alles locker und in entspannter Runde. Ein gegenseitiges Feedback hilft, sich zu verbessern. Das klappt alles schon sehr gut. Benno übernimmt den Part des Zauberers und hat seine Beschreibung anschaulich formuliert. Auch Joschi hat einen guten Spannungsbogen aufgebaut, indem er nicht zu schnell zu einem Ergebnis kommt. Kleine Tipps von Alexander, wie das Vorgehen noch verbessert werden kann, etwa durch Blickkontakt, und der nächste Trick wartet schon. Das Geheimnis des Gedankenlesens erwartet die jungen Zauberlehrlinge. Mithilfe verschiedener Abbildungen lernen sie das Beschreiben und so tun als ob. „Es ist wie Manipulation des Zuschauers“, erklärt Alexander schmunzelnd und erklärt dass auch Alltagsgegenstände wie Streichhölzer sich gut zum Zaubern eignen. Beim nächsten Trick spricht er von der Leitkarte und die Jungen und Mädchen grinsen, denn sie wissen inzwischen, was damit gemeint ist. Die Zauberei ist ein weites Feld und die jungen Teilnehmer haben einen kleinen, aber sehr informativen und interessanten Einblick erhaschen können. Am Ende des Workshops werden sie sich ihre neue erworbenen Fähigkeiten gegenseitig vorführen und einander verblüffen. „So hilft der Workshop den Kindern, ihre Fähigkeiten zu stärken, Selbstvertrauen beim Präsentieren vor Publikum zu gewinnen und ihr kreatives Denken auf magische Weise zu erweitern“, ist Alexander überzeugt, der in seinem Zauberleben schon viele Kunststücke selber entwickelt hat.