Umbau Köbo-Haus beginnt Anfang 2018

Bis dahin muss die Stadtwerke-Baustelle an der Schloßbleiche beendet sein.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Arg gebeutelt sind derzeit Anlieger und vor allem Geschäftsleute an der Schloßbleiche. Die WSW müssen Kanalleitungen erneuern, weil bei Arbeiten an der Hotelbaustelle am Wall dort offenbar gut 15 Tonnen Beton in die Leitungen gelangt waren (die WZ berichtete). Wenn die Stadtwerke den — nicht von ihnen verursachten — Fehler ausgebügelt haben, ist das aber noch nicht das Ende der Baustelle dort. Anfang 2018 will Signature Capital mit dem Umbau des Köbo-Hauses beginnen, wie Nicolas Spengler, Geschäftsführer der Kissel-Immobilienverwaltung aus Solingen, die das Projekt des Investors Signature Capital betreut, am Montag gegenüber der WZ noch einmal bestätigte.

Vom „Beton-Unfall“ an der Hotelbaustelle hatte er bis dato noch gar nicht erfahren. Das sei eigentlich verwunderlich, so Spengler, da man sich mit der Stadt eigentlich im engen Austausch befände. Dabei könnte die Baustelle durchaus Folgen für Signature Capital haben. Für den Umbau des Köbo-Hauses werde natürlich eine Zufahrt gebraucht. „Wir müssen schon dahin kommen“, sagt Spengler. Von einem Zeitdruck will er aber nicht sprechen. Man beginne gerade erst mit der Planung. Januar bis April 2018 gibt er als Zeitraum an, in dem es losgehen soll.

Die Stadt habe eine Genehmigung für die Baustelle an der Schloßbleiche bis Ende März 2018 erteilt, sagt WSW-Sprecher Holger Stephan. Der Zeitplan der Stadtwerke, der in der vergangenen Woche auch in der Bezirksvertretung Elberfeld vorgestellt wurde, sieht allerdings vor, dass ab Ende Dezember 2017 die derzeitige Sackgassensituation, sprich die Sperrung der Schlossbleiche, neu diskutiert werden könnte. Gut möglich also, dass es vom Timing her passen wird und Signature Capital deutlich vor April 2018 loslegen könnte.

Hauptmieter im Köbo-Haus wird die Sparkasse, die im ersten Quartal 2019 dort auf 800 Quadratmetern und zwei Etagen eine City-Filiale eröffnen wird. Weitere 400 Quadratmeter entfallen auf Wohnungen und Büros, von denen aber einige, so Spengler, leer stehen. Außerdem haben die WSW noch 400 Quadratmeter angemietet. Unter anderem ist die Leitstelle der Schwebebahn im Köbo-Haus untergebracht. Diese soll perspektivisch umziehen und mit der Leitstelle der Busse an der Wartburgstraße zusammengelegt werden. Allerdings erst, wenn das neue Betriebssystem der Schwebebahn eingeführt worden ist, was frühestens Ende 2018 der Fall sein wird, so Stephan.

Was den Umbau der Schwebebahnstation angeht, halten sich die WSW, die das Projekt für die Stadt betreuen werden, aber noch bedeckt. Der Bereich solle ein „neues Tor zur Stadt werden“, wie es die Stadt in ihrem Auftrag formuliert. Und dem solle die neue Station Rechnung tragen, so Stephan. Zu Einzelheiten könne man aber noch nichts sagen, auch nicht zu potenziellen Mietern der Geschäftszeile. Man sei aber auf einem guten Weg, so Stephan.