Wuppertal „Uni-Day“: Neue Mitglieder gesucht

Philipp Scheffler erklärt, wie sich Studierende an der Universität einbringen können.

Wuppertal: „Uni-Day“: Neue Mitglieder gesucht
Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Der Platz vor der Bibliothek am Campus Grifflenberg glich am vergangenen Mittwoch einer Messe. Beim „Uni-Day“ präsentierten sich Fachschaften, studentische Initiativen und hochschulpolitische Gruppen, um neue Mitglieder zu werben. Philip Scheffler ist Mitglied des Allgemeinen Studierendenausschusses (Asta) an der Bergischen Universität und im Referat für Hochschulpolitik tätig.

HerrScheffler, was ist der Uni-Day?

Philip Scheffler: Der Uni-Day ist eine Messe, um die Vielfalt der Möglichkeiten zu zeigen, wie man sich an der Uni ehrenamtlich einbringen kann. Die Initiativen an der Uni haben es aufgrund des Standorts schwer. Wuppertal ist eine klassische Pendleruni. Nur etwa 40 Prozent der Studierenden leben auch in der Stadt. Zudem ist die Stadt langgezogen, der Weg zur Uni ist weit und geht bergauf. In Studentenstädten wie Marburg oder Heidelberg ist es leichter, Studenten zu mobilisieren.

Welche Gruppen gibt es hier an der Uni?

Scheffler: Es gibt etwa 30 Fachschaften und 30 studentische Initiativen an der Bergischen Universität. In den Fachschaften vernetzen sich die Studierenden mit ihren Kommilitonen. Studentische Initiativen haben ganz unterschiedliche Ziele: Pfandraising sammelt Pfandflaschen ein und spendet das Geld an soziale Projekte. Das International Students Team (I.S.T.) will internationale Studenten einbinden, zum Beispiel mit dem International Dinner, zu dem alle Gäste landestypische Gerichte mitbringen. Die studentische Initiative bdvb ist ein Netzwerk für Ökonomen und organisiert mehr als 20 Veranstaltungen im Semester. Ein Ziel des bdvb ist es, Unternehmensvertreter kennenzulernen.

Wie können sich Studenten in der Hochschulpolitik engagieren?

Scheffler: Dazu gibt es die hochschulpolitischen Gruppen wie Jusos oder Liberale, die für das Studierendenparlament zur Wahl stellen.

Warum sollte man sich neben dem Studium engagieren?

Scheffler: Ich finde es wichtig, sich zu engagieren, um sich mit anderen Studierenden zu vernetzen. Wenn man etwas verändern möchte, ist das leicht hier, zum Beispiel im Asta eine Messe wie diese hier zu veranstalten. Es gibt auch studentische Initiativen, die sich für andere engagieren wie zum Beispiel die Unicef-Hochschulgruppe, die Spenden für Flüchtlinge gesammelt hat. Wenn man sich bewirbt, wird inzwischen auch darauf geachtet, ob und wo man sich engagiert hat.