Verbrauchertipp Gutes Essen schmackhaft machen

Wuppertal · Warum gemeinsame Mahlzeiten zu Hause und in der Kita wichtig sind.

Marlene Pfeiffer

Foto: Verbraucherzentrale NRW

Am Tisch zappelig, leicht reizbar und keinen Appetit: Im Kita-Alter sind Ess-Situationen mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Bedürfnissen verbunden. Das gemeinsame Essen in der Familie wie auch in der Kita kann schnell zur allgemeinen Herausforderung werden. Eingeübte Rituale können hier Orientierung und Struktur bieten.

Feste Mahlzeitenstruktur: Feste Essenszeiten strukturieren den Tag und vermitteln Kindern Sicherheit. Für eine positive Essatmosphäre ist es wichtig, die Mahlzeiten klar von den übrigen Aktivitäten abzugrenzen. Die Mahlzeiten sollten einen festen Beginn und ein festes Ende haben. Damit wird auch Daueressen vorgebeugt.

Auffälligkeiten im Essverhalten: Wenn Kinder über längere Zeit nur sehr wenig oder nur bestimmte Lebensmittel essen, aber auch wenn sie extrem viel in sich hineinstopfen, können dies Anzeichen für Störungen im Essverhalten sein. Hierbei handelt es sich meist um vorübergehende Auffälligkeiten, die zum kindlichen Entwicklungsprozess gehören.

Essen als Beziehungsregler: In Familien wird die Essensversorgung oft auch zum Anlass, um Zuneigung zu zeigen („extra für dich“), aber auch um Konflikte auszutragen („dann ist Nachtisch gestrichen“). Solche Faktoren haben Einfluss auf die Entwicklung des Essverhaltens bei Kindern und können Störungen befördern.

Gegensteuern in Problemsituationen: Wichtig ist, auf die spezielle Esssituation nicht übermäßig zu reagieren. Solange das Gewicht stimmt, sich das Kind gesund entwickelt und aktiv ist, besteht kein Anlass zur Sorge.

Viel- oder Wenigesser: Solche Kinder benötigen regelmäßige Mahlzeiten. Sie sollten nicht zwischendurch essen, vor allem keine Süßigkeiten oder sättigende Getränke zu sich nehmen. Beim Essen sollte darauf geachtet werden, dass Kinder nicht durch andere Dinge abgelenkt werden.