Verschärfung der Umweltzonen sorgt für Kritik und Lob
Gegenwind von der CDU — Linke begrüßt Entscheidung.
Wuppertal. Der Wuppertaler CDU-Landtagsabgeordnete Rainer Spiecker bezeichnet die Entscheidung der Düsseldorfer Bezirksregierung, die beiden Wuppertaler Umweltzonen gegen den Widerstand der Stadt zu verschärfen, als „ignorant und völlig inakzeptabel“. Wie die WZ berichtete, sollen die beiden Zonen zum 1. Juli 2014 so verschärft werden, dass auch Fahrzeuge mit gelber Plakette nicht mehr einfahren dürfen.
„Mit welcher Arroganz sich die grüne Regierungspräsidentin über die von der Wuppertaler Stadtspitze vorgebrachten Argumente hinwegsetzt und nach Gutsherrenart entscheidet, ist schon ungeheuerlich“, kritisiert Spiecker. Er sieht vor allem kleinere und mittlere Handwerksbetrieb stark benachteiligt und teilweise sogar in ihrer Existenz bedroht. „Das ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen, deren Existenz bedroht ist und die im nächsten Jahr nicht wissen, wie es weitergehen soll.“ Spiecker macht zudem darauf aufmerksam, dass die Feinstaubbelastung in Wuppertal gar nicht das Problem sei, sondern die Belastung durch Stickstoffdioxide.
Die Wuppertaler Fraktion der Linken begrüßt indes ausdrücklich die Entscheidung der Bezirksregierung und auch die gegenüber Oberbürgermeister Peter Jung ausgesprochene Rüge für dessen Stellungnahme zur Umweltzone. Jürgen Köster, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion, fordert, dass die Umweltzonen auf die A 46, die durch beide führt, ausgeweitet wird. Dies bekämpfe die Umweltverschmutzung noch wirksamer. rom