Weihbischof bleibt bis kurz vor Weihnachten in Wuppertal
Weihbischof Dominikus Schwaderlapp besucht im Tal nicht nur die Gotteshäuser.
Wuppertal. Hoher Besuch für Wuppertal: Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp besucht im Rahmen seiner Visitation während der kommenden Wochen die Katholiken im Tal — und wird dabei auch die Stadt noch ein bisschen besser kennenlernen: „Zurzeit weiß ich immerhin schon, dass Vohwinkel im Westen Wuppertals liegt und Beyenburg ganz im Osten“, sagte Schwaderlapp am gestrigen Mittwoch anlässlich des offiziellen Beginns seiner Visitation im katholischen Stadthaus an der Laurentiusstraße 7: „Ich freue mich auf die Zeit hier.“
Dabei gehe es nicht nur darum, die Stadt und die einzelnen Seelsorgebereiche besser kennenzulernen, sondern auch darum, „den Gläubigen und dem Engagement der zahlreichen Ehrenamtler Wertschätzung entgegen zu bringen“, sagte der Geistliche, der sich voraussichtlich bis zum 19. Dezember regelmäßig im Tal aufhalten wird und dabei auch einzelnen Gemeinden einen Besuch abstatten möchte.
Zum Programm gehören Gespräche mit Pfarrern und den Mitgliedern der unterschiedlichsten Gremien, aber auch der Dialog mit evangelischen Gläubigen: Ein Treffen mit Superintendentin Ilka Federschmidt ist für den 11. Dezember geplant. Auch außerhalb der Gotteshäuser wird Dominik Schwaderlapp unterwegs sein und mit den Wuppertalern ins Gespräch kommen. Als besondere Stationen seien Besuche in den Justizvollzugsanstalten und dem Mädchenwohnheim am Heidter Berg zu nennen, auf die er besonders gespannt sei.
„Mir geht es um die Ermutigung der Gläubigen, aber auch darum, Fragen zu stellen“, sagte Schwaderlapp, der den geistlichen Aufbruch als sein Anliegen sieht: „Wichtig ist es, nicht in alten Strukturen zu verharren.“ Kirche sei für ihn „verwurzelt in Christus, den Menschen zugewandt und gesandt in die Welt“.
„Die Visitation soll kein ’Schaulaufen’ werden“, betonte Wuppertals Stadtdechant Bruno Kurth: „“Wir erwarten einen echten Dialog — auch über schwierigere Themen, offene Fragen oder konkrete Probleme.“