Weniger Wuppertaler sind arbeitslos
Der Ausbildungsmarkt bleibt weiterhin angespannt.
Wuppertal. Der Wuppertaler Arbeitsmarkt ist im Aufwind. Im August waren in der Stadt rund 19 800 Menschen arbeitslos - immerhin 460 weniger als vor einem Monat und 2.133 weniger als vor einem Jahr. Damit liegt die Arbeitslosenquote bei 11,3 Prozent. 4.300 Menschen werden von der Agentur für Arbeit, 15.500 von der Arge betreut. Deren Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt geht nur zögerlich vonstatten.
"Wir haben nicht erwartet, dass es so schnell geht", sagt Werner Schneider, Geschäftsführer der Wuppertaler Arbeitsagentur. Im Juli hätten noch relativ viele Jugendliche, die ihre Ausbildungen ohne eine Übernahme abgeschlossen hatten, arbeitslos gemeldet. Ein Großteil habe im August direkt eine Stelle gefunden, erklärt Schneider den Rückgang der Arbeitslosen in diesem Monat. Ohnehin seinen qualifizierte Kräfte zurzeit sehr gefragt: Besonders das verarbeitende Gewerbe in Wuppertal beende die Kurzarbeit und suche vielmehr zusätzliche Fachkräfte. "Wir profitieren ganz klar von der konjunkturellen Belebung", so Schneider. "Uns werden vermehrt Stellen gemeldet, im Vergleich zum August 2009 sind es 300 Stellen mehr".
Der Ausbildungsmarkt allerdings folge den positiven Entwicklungen des Arbeitsmarktes nicht: "Uns wurden sogar noch weniger Stellen gemeldet als im letzten Jahr, und das letzte Jahr war schon kein gutes", zieht Schneider eine düstere Bilanz. In Wuppertal sei die Lage extrem angespannt: "Es ist eine der schlechtesten Situationen in ganz NRW." lev