Winterdienst: Viel Streusalz und Pläne für die Trasse
8000 Tonnen-Vorrat hat sich bewährt. ESW im nächsten Winter auf dem Rad- und Wanderweg.
Wuppertal. Noch hält er sich hartnäckig — der Winter in Wuppertal, und bei frostigen Temperaturen ist neben dem Räum- vor allen Dingen der Streudienst unterwegs. Bald auch auf der Nordbahntrasse?
Vom Chef des zuständigen Eigenbetriebs für die Straßenreinigung in Wuppertal — kurz ESW — gibt es auf WZ-Nachfrage ein klares Ja: „Ich denke, dass wir im nächsten Winter auch dort im Einsatz sind“, sagt Wolfgang Herkenberg mit Blick auf die Sicherungspflicht. Sie gilt auf der Trasse, sobald auch sie als öffentlicher Verkehrsweg freigegeben ist. „Dann sind wir dran — und wir wissen ja, dass die Trasse den Verkehr tiefgreifend verändern wird.“
Die Schulwegsicherung fällt ebenso darunter wie der Umstand, dass sich gerade auch in diesem Winter auf der Trasse spiegelglatte Flächen gezeigt haben, die nur mit größter Vorsicht zu benutzen sind (die WZ berichtete).
Geplant ist ein Winterdienst auf der Trasse, der mit dem in der Innenstadt vergleichbar ist — mit Handstreu-Kolonnen und mit maschineller Unterstützung, eben weil es sich um sehr gut ausgebaute und lange Wege handele, so Herkenberg.
Und auf den vielen anderen Straßen und Wegen? Aus Sicht der ESW-Führung hat sich das Einlagern von etwa 8000 Tonnen Salz vor dem Winter bewährt, auch wenn man derzeit noch keine aktuellen Verbrauchszahlen habe. Ebenso das neue Salzlager auf Korzert, das ein schnelles Nachladen ermöglicht habe, erklärt Herkenberg mit Blick nach Ronsdorf und Cronenberg. Auch arbeite man mit dem Landesbetrieb Straßen NRW gut zusammen — bei der gemeinsamen Nutzung seines Depots im Bereich Jägerhaus-Linde: So könne man auch in Beyenburg und Barmen effizienter arbeiten als in den Vorjahren. Nach dem Winter soll es konkrete Zahlen für die Fachausschüsse geben. Ein ganz besonderes Problem für die Städte in diesem Winter: In Kehrmaschinen friert das Wasser ein.