900 Ausbildungs-Stellen sind frei
Jobbörse für Ausbildungen im Handwerk.
Wuppertal. Am Tag des Ausbildungsplatzes drehte sich jetzt im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit alles um das Thema Ausbildung. „Wir hatten in Wuppertal Anfang März etwa 900 offene Ausbildungsstellen. Wir müssen große Anstrengungen aufbringen, um diese zu füllen. Es gibt aber auch viele Bewerber, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Martin Klebe.
Die Infoveranstaltung im Berufsinformationszentrum solle dazu dienen, potenzielle Auszubildende und Handwerksbetriebe zusammenzubringen. Schließlich seien 200 der 900 freien Ausbildungsplätze im Handwerksbereich angesiedelt. Es waren die handwerklichen Bereiche der Maler und Lackierer, Sanitär, Dachdecker, KfZ, Elektronik, Tischler, Stuckateure, Raumausstatter und Fleischer vertreten. So soll die Chancenvielfalt im Handwerk gezeigt werden, sagt Klebe.
Der Leiter der Lehrlingsabteilung der Kreishandwerkerschaft, Sascha Bomann, erklärt, dass es sich bei den 900 freien Stellen meist um unbeliebte Berufe handele. „Vor allem im Bauhandwerk und in der Fleischindustrie sind die Stellen schwer zu besetzen. In letzter Zeit war es aber auch besonders schwierig, die Ausbildungsstellen für Bäckereifachverkäufer und Stellen aus dem Hotel-und Gaststättenbereich zu vermitteln. Da ist es nicht gelungen, die freien Stellen zu besetzen.“
Besonders beliebt sind die Bereiche der Tischlerei, der Maler und der KfZ-Bereiche bei Auszubildenden, erklärt Ralf Höpfler von der Arbeitsagentur. Die Anforderungen an Auszubildende im Handwerk seien gestiegen. Trotzdem genüge den meisten Betrieben im Handwerk ein guter Hauptschulabschluss von einem Bewerber. „Wir haben schon Schwierigkeiten, geeignete Auszubildende zu finden. Aber wenn die wollen und morgens erscheinen, kriegen wir den Rest auch noch hin“, betont der Kreislehrlingswart der Kreishandwerkerschaft Wuppertal, Andreas Conrad.