EDE macht den zweitgrößten Umsatz der Firmengeschichte
Das Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler verliert zwar elf Prozent Umsatz, plant aber wieder mit Steigerungen.
Wuppertal. Umsatzrückgänge von gut 30 Prozent im vergangenen Jahr sind bei den heimischen Unternehmen alles andere als eine Ausnahme. So gesehen schließt das Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler das Geschäftsjahr 2009 in dem wirtschaftlich extrem schwierigen Umfeld gut ab.
Zwar verzeichnet auch EDE bei einem Umsatz von 4,1 Milliarden Euro einen Rückgang von elf Prozent. Gleichwohl schafft es das 1931 gegründete Familienunternehmen, das aus dem Jahr 2007 stammende zweitbeste Umsatzergebnis der Unternehmensgeschichte zu wiederholen.
In den üblichen Warenbereichen liegt der Rückgang dabei bei lediglich 2,9 Prozent (110 Millionen Euro). Extrem bricht durch einen weltweiten Preissturz allerdings der Stahlbereich ein - im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent.
Hans-Jürgen Adorf, Vorsitzender der EDE-Geschäftsführung: "Auch 2009 zählt zu unseren erfolgreichen Geschäftsjahren, trotz der Wirtschaftskrise. Wir haben unser großes Logistik-Center mit einer Investition von 35 Millionen Euro erfolgreich in Betrieb genommen und wir haben starke neue Mitgliedsunternehmen hinzugewonnen."
Wie Adorf weiter berichtet, wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bei etwa 25 Millionen Euro liegen. "Damit sind wir in der Lage, unser Eigenkapital um mindestens 15 Millionen Euro auf dann nahezu 230 Millionen Euro aufzustocken und unsere geplanten Aktivitäten 2010 planmäßig zu starten", so Adorf.
Im laufenden Jahr will EDE, das in den vergangenen Jahren stets kräftig gewachsen ist, erneute zulegen: "Wir wollen 2010 nicht nur auf bessere Zeiten warten, sondern die notwendigen Dinge selbst in die Hand nehmen. Die Grundlagen dafür haben wir 2009 geschaffen", so Adorf.
Details verrät Adorf erst bei der Bilanzpressekonferenz in einigen Wochen. Bislang sieht die strategische Planung bis zum Jahr 2012 einen Jahres-Umsatz von sechs Milliarden Euro vor.