Ranking: Wuppertal legt bei Gründungen deutlich zu

Die Zahl der Gründungen von Unternehmen liegt oberhalb des Durchschnitts.

Wuppertal. Im Regionen-Ranking zu Unternehmensgründungen steht Wuppertal im oberen Mittelfeld — und zwar bei steigender Tendenz. Das geht aus einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) hervor.

Das Gründungsverhalten in Remscheid und Solingen war im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil; Wuppertal konnte sich hingegen deutlich verbessern: Lag der Indikatorwert im Jahr 2009 bei 154,6, betrug er im Folgejahr 168,5. Wuppertal hat sich so von Rang 221 auf 144 vorgeschoben. Damit liegt Wuppertal in punkto Gründungsneigung über dem Landes- (157,1) und Bundesdurchschnitt (158,9) und hat sich entgegen dem Landes- und Bundestrend entschieden verbessert.

Für Wuppertals Aufwind in Sachen Unternehmensgründung gibt es nach Einschätzung der Wirtschaftsförderung mehrere Ursachen: Eine Universität, die immer wieder einen Spitzenplatz im Ranking der besten Gründer-Unis Deutschlands belegt, ein bestens ausgelastetes Gründer- und Technologiezentrum, dem immer wieder erfolgreiche Unternehmen entwachsen und ein breites Angebot an Beratung und Unterstützungsmöglichkeiten.

Rund 120 Individualberatungen haben allein Antje Lieser und Berit Uhlmann im vergangenen Jahr durchgeführt. Sie sind bei der Wirtschaftsförderung Wuppertal zuständig für Gründungen von Freiberuflern. „Diese kommen zumeist schon mit einem Grobkonzept. Schritt für Schritt erarbeiten wir daraus ein tragfähiges Konzept, das dann auch der Arbeitsagentur für den Gründungszuschuss vorgelegt wird“, erklärt Lieser.

Mit diesem Zuschuss sei der Lebensunterhalt im ersten Jahr gesichert. So sind rund 120 Gründungswillige nun als Architekten, Webdesigner, Logopäden, Erziehungshelfer und andere freiberuflichen Tätigkeiten in Wuppertal in die Selbstständigkeit gelangt. Red