Wirtschaftspreis startet in 16. Runde

Im Sommer werden wieder Unternehmen aus der Stadt geehrt. Am Donnerstag wurde der Auftakt beim Vorjahressieger Schmersal gefeiert.

Foto: Andreas Fischer

Dieser Preis ist Motivationsspritze für die Unternehmerwelt und zugleich Aushängeschild für die Stadt. Der Wuppertaler Wirtschaftspreis findet in diesem Jahr bereits zum 16. Mal statt und hat bereits 45 zukunftsweisende Preisträger hervorgebracht. Am Donnerstagnachmittag gab Initiator „Wuppertal Marketing“ den Startschuss für die diesjährige Bewerbungsphase, die in zwei Monaten am 12. Juni endet und im Sommer erneut Auszeichnungen in den Kategorien Unternehmen, Start-Ups und Stadtmarketing vorsieht.

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Der Auftakt des Bewerbungszeitraums, in dem jeder Vorschläge einsenden kann, fand in den Räumen des Vorjahresgewinners Schmersal statt. So brachte der familiäre Automatisierungsbetrieb im Nächstebrecker Industriegebiet rund 30 Ehrengäste aus Wirtschaft und Stadtförderung zu einem Festakt zusammen, der von WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen und Radio-Wuppertal-Programmplanerin Angela Wiegener moderiert wurde. „Diese Auszeichnung ist Marketing für die Stadt und zeigt zugleich, wie vielfältig die Wuppertaler Unternehmens-Landschaft ist“, äußerte sich Wuppertal-Marketing-Geschäftsführer Martin Bang und ergänzte, dass sie in der Vergangenheit auch immer wieder unbekanntere Unternehmen in den Fokus gerückt habe. „Wuppertal ist bereits seit der frühindustriellen Phase von seinen Unternehmen geprägt. Bis heute entstehen hier immer wieder interessante Ideen und spannende Weiterentwicklungen“, befand Bang. Er lobte in diesem Zusammenhang auch den Vorjahressieger als beispielhafte „Innovationskraft der Stadt“.

Schmersal-Geschäftsführer Philip Schmersal lobte indes seinerseits den Wirtschaftsstandort Wuppertal. „Wenn wir ein bestimmtes Anliegen haben, ist schnell jemand da.“ Der Unternehmer sprach jedoch auch an, dass die Gewerbesteuer verhältnismäßig teuer sei und die Stadt gewisse Vermarktungsprobleme habe, die zuweilen für die Gewinnung von Fachkräften problematisch seien.

„Wir brauchen diesen Preis, weil er die Leistungsstärke und -breite unserer Stadt zeigt“, erklärte Oberbürgermeister und Wirtschaftspreis-Schirmherr Andreas Mucke. Seiner Meinung nach seien andere Städte auf eine solche Preisverleihung neidisch. Zudem würde er dazu beitragen, dass Unternehmen inspiriert würden und angespornt würden, „nochmal einen draufzulegen“. Mucke ist jedoch auch der Meinung, dass man in Zukunft noch mehr zeigen müsse, was in Wuppertal los ist und die Stadt möglichst nachhaltig bewerben müsse. „Wir leben in Wuppertal im Unterstatement. Da täte uns ein wenig kölsche Mentalität nicht schlecht“, forderte Mucke. In puncto Gewerbesteuern versprach der Bürgermeister, dass man „die Spitze erreicht“ habe und es nun anstrebe, auch mal eine Senkung umsetzen zu können.