Armut Wohnungslose: Bedarf an Angeboten steigt

Die Hilfen der Träger wurden analysiert und sollen verbessert werden.

Foto: dpa/Paul Zinken

Die Stadt geht von einem Höchststand bei den Notübernachtungen aus. Bis Ende September gab es schon 9168 Fälle - fast so viele wie bis Ende 2018 insgesamt (9858).

Auch die Zahl der Beratungen der Diakonie steigt stetig an (2018: 1851 - fünf Jahre zuvor waren es noch 939), ebenso wie der der Beratungsstellen, die als Meldeadressen genutzt werden (2018: 2055/ 2013: 870).

Ein Anstieg, der laut Stadt im ganzen Land zu verzeichnen ist, weswegen das Land eine Initiative mit dem Namen „Endlich ein Zuhause“ gegründet habe - und insgesamt 6,85 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung stellt.

Auch die Stadt hat ihre Hilfen für Wohnungslose im Rahmen einer Steuerungsgruppe überprüft. Die Angebote wurden in die Handlungsfelder Prävention, Hilfen für (akut) wohnungslose Menschen, dauerhafte Wohnraumversorgung und wohnbegleitende Hilfen unterteilt. Im September wurde bereits eine Wohnraumvermittlung und Begleitung für obdachlosen und wohnungslose Menschen der Diakonie Wuppertal genehmigt.

Auch schon bestehende niedrigschwellige Angebote werden überarbeitet. So wird die Anlaufstelle mit Café „Oberstübchen“ von der Oberstraße an die Ludwigstraße verlegt, um zentraler zu sein. Andere Einrichtungen sind das Gleis 1, Café Berlin, Hopsta-Fiala-Haus und die Übernachtungsstelle für Männer an der Friedrich-Ebert-Straße. ecr