„Wir wollen den Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich auszuprobieren — ohne den strengen Plan einer Inszenierung“, sagt Miriam Rösch. Sie kümmert sich seit vier Jahren um schauspielbegeisterte Jugendliche im Tal. Und die freuen sich schon auf die neue Erfahrung: „Ich finde es total spannend, in andere Rollen zu schlüpfen“, sagt die 15-jährige Marlene.

Diana geht gleich mit großen Ambitionen an die Sache: „Ich kann mir gut vorstellen, später mal zum Film zu gehen“, träumt die 14-Jährige. Versprechen kann Leiterin Rösch das natürlich nicht, doch Diana wäre zumindest nicht die Erste, die hier ihre Leidenschaft für die Schauspielerei entdeckt und danach an einer Schauspielschule die Karriere voranbringt.

Jetzt werden aber zunächst einmal Theatertechniken geübt und Szenen improvisiert. Denn genau darum geht es: sich auszuprobieren, spontan zu sein und vor allem ganz viel Spaß zu haben. Wer den hat, kann dabei bleiben: Der Jugendclub hat auch eine Fortgeschrittenen-Gruppe, in der die Jugendlichen dann schon an ganzen Stücken arbeiten.

Die Einsteiger-Gruppe trifft sich wöchentlich zum Proben, und einmal im Monat geht es auf die Bühne im Container. Die kleinste Spielstätte der Wuppertaler Bühnen, direkt hinter dem Opernhaus, ist perfekt für den oft noch sehr nervösen Schauspielnachwuchs. In ungezwungener Atmosphäre wird hier das erste Lampenfieber überwunden und — natürlich das Wichtigste — der erste Applaus geerntet. „Auf der Bühne zu stehen, ist einfach ein tolles Gefühl“, findet Marlene. Dafür nimmt sie das Lampenfieber gerne in Kauf.

In diesem Jahr hat der Jugendclub noch freie Plätze. Theaterbegeisterte ab 14 Jahren können sich noch nachträglich anmelden.

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