Park des Monats Rhododendren-Blüte im Vorwerkpark

Barmen. · Ein Blickfang für die Öffentlichkeit in der privaten Parkanlage. Die Stiftung freut sich über große Resonanz und hat viele Pläne.

Gärtner Martin Röder sorgt dafür, dass die Rhododendren richtig zur Geltung kommen.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Dürre in der Vergangenheit hat ihre Spuren hinterlassen. Und dennoch ist die Rhododendren-Blüte im Vorwerkpark auch in diesem Jahr ein Blickfang. „Sie ist sehr ansehnlich“, verspricht Martin Röder, seit drei Jahren Gärtner in der privaten Anlage, die aber auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. 2020 sei das Rekordjahr, was die Besucherzahlen angeht, ist Röder überzeugt. Während der Corona-Zeit haben die Wuppertaler den Park „komplett neu entdeckt“. Ein traumhaftes Ausflugsziel – direkt vor der Haustür.

„Ich habe hier viele Leute gesehen, die noch nie da waren“, sagt Röder. Und die Blüte dürfte sicher noch den einen oder anderen Gast mehr anlocken. Denn auch, wenn Corona für einen Ausfall der Führung am Sonntag gesorgt hat: Der Vorwerkpark ist im Mai schon traditionell der „Park des Monats“. Die Veranstaltung soll im Oktober nachgeholt werden.

Hinweisschilder als
Ermahnung für Besucher

Dann wird vielleicht auch der historische Laubengang offiziell eingeweiht. Der wurde über Jahre aufwändig saniert, vor allem durch Unterstützung der Jackstädt-Stiftung, und ist jetzt für Besucher wieder passierbar. Die Adolf-Vorwerk-Stiftung, die sich um den Erhalt des Parks kümmert, ist dankbar für die Sponsoren, die auch bei anderen Aufgaben helfen.

„Die Spenden sind überlebenswichtig“, betont Annette Berendes von der Stiftung. Auch für das neueste Projekt hoffe man auf Unterstützung. Das alte Gärtnerhaus, das aktuell als Werkzeuglager taugt, soll wieder auf Vordermann gebracht werden. Es gibt erste Ideen, auch für die Nutzung, so Berendes. Aktuell liefen Gespräche mit der Baubehörde.

Berendes freut sich zudem darüber, dass es endlich einen ausgeschilderten Rundgang durch den Vorwerkpark gibt. Dass die Anlage so gut genutzt werde wie noch nie, hat allerdings auch Schattenseiten. Wie in den Barmer Anlagen – ebenfalls ein Privatpark, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist – gibt es auch im Vorwerkpark ein Müllproblem. Zudem nutzen einige Besucher den Park nicht so wie gedacht. Röder berichtet etwa von Fahrradfahrern, die die schmalen Wege hochrasen, oder Hundehaltern, die ihren Hund frei laufen lassen.

„Bislang hatten wir keine echte Handhabe“, sagt Berendes. Doch nun wurden an den Eingängen und den Extrempunkten – laut Röder zum Beispiele die Teiche – Hinweisschilder aufgestellt. Auf denen ist, leicht verständlich durch Piktogramme dargestellt, erklärt, was verboten ist: Wer also meint, seinen Hund weiterhin dort baden zu lassen oder gar zu grillen, gegen den kann nun ein Platzverweis ausgesprochen werden.