Internet-Hype Wuppertal im Dubai-Schokolade-Fieber: Hier kann man sie kaufen

Wuppertal · Die WZ hat sich im Tal auf die Suche nach dem Trend-Produkt gemacht, das aktuell in aller Munde ist.

Nazife Torun zeigt die Füllung der Dubai-Schokolade aus gerösteten Kadayif-Fäden und Pistaziencrème.

Foto: Anna Schwartz/ANNA SCHWARTZ

Kadayif-Fäden, auch Engelshaar genannt, Butter, Pistaziencreme, Sesampaste (Tahini) und Schokolade: Das sind die Grundzutaten der sogenannten „Dubai-Schokolade“, die seit einigen Wochen durch Social Media Plattformen wie TikTok und Instagram voll im Trend ist. Auch in Wuppertal ist die Nachfrage nach der süßen Köstlichkeit hoch, weshalb immer mehr Supermärkte, Cafés und Bäckereien die Schokolade als Tafel oder in kreativen Kreationen anbieten. Die WZ hat sich auf die Suche nach der Trend-Süßigkeit gemacht und durfte beim Café Lieber in der Elberfelder Innenstadt sogar Einblicke in die Produktion bekommen.

Sei es klassisch in Form einer Tafel oder als Topping auf Zimtschnecken, Crêpes oder Kuchen: An der angesagten Dubai-Schokolade führt auch in Wuppertal fast kein Weg vorbei. Doch wie ist diese überhaupt so bekannt geworden? „Eine Frau aus Dubai war schwanger und hatte Lust auf Schokolade. Doch jede, die sie probierte, schmeckte ihr nicht gut genug“, erzählt Nazife Torun, Inhaberin des Café Lieber. Diese Erfinderin war Sarah Hamouda, Unternehmensgründerin von der Firma Fix Dessert Chocolatier aus den Arabischen Emiraten. „Daraufhin hat sie dann ihre eigene Schokolade kreiert, die Dubai-Schokolade.“ Durch die Social Media Plattform TikTok wurde die Schokolade zum Mega-Trend und auch in Europa beziehungsweise Deutschland fingen immer mehr Unternehmen an, die Süßigkeit herzustellen und zu verkaufen.

„Zunächst röstet man die Kadayif-Fäden in Butter an“, erzählt Nazife Torun. Dann vermischt man diese, wie sie uns zeigt, mit der Pistaziencreme und Tahini. Anschließend schmilzt man in der Regel eine Tafel Schokolade, bedeckt eine Schokoladenform damit, fügt die Füllung hinzu und bedeckt diese wiederum erneut mit der geschmolzenen Schokolade. Dies kommt dann für einige Stunden in den Kühlschrank.

Je nach Größe der Tafel ist der Genuss der Dubai-Schokolade nicht gerade ein günstiges Vergnügen.

Foto: Anna Schwartz/ANNA SCHWARTZ

„Vor einigen Wochen kamen immer wieder Kunden vorbei und fragten, ob wir die Dubai-Schokolade verkaufen würden“, erinnert sich die Inhaberin des Café Lieber, die auch ihre restlichen Torten und süßen Spezialitäten selber herstellt. Vor allem Jugendliche und Eltern mit ihren Kindern hatten Interesse daran, die Schokolade zu kaufen. „Dann dachte ich, warum eigentlich nicht?“ Neben der normalen Tafel kann sie sich auch vorstellen, in Zukunft eine Dubai-Schokoladen-Torte anzubieten. „Samstags verkaufe ich bis zu 30 Tafeln, ansonsten meistens 15 bis 20 pro Tag“, erzählt Nazife Torun. Die kleine Tafel bekommt man im Café Lieber für 4,90 Euro, die große kostet 12,90 Euro. Vorbestellungen am Vorabend oder am Morgen werde empfohlen, da die Süßigkeit im Café oftmals schnell ausverkauft ist.

Eine Tafel der süßen Köstlichkeit mit der knusprigen Füllung bekommt man auch bei Elkhawas Trade Lebensmittel in Langerfeld. Dort kostet eine kleine Tafel 7,50 Euro und eine große 14,90 Euro. Weitere Geschäfte, die die Schokolade in Tafelform anbieten sind das Candytal sowie der TEK Market in Elberfeld und der Snackman in Barmen. Auch im Nutland in Elberfeld werden die Trend-Schokotafeln verkauft, doch damit nicht genug. Auf der Karte finden sich außerdem ein „Dubai-Schokolade-Tiramisu“ und ein „Dubai-Schokolade-Crêpes“.

Eine Zimtschnecke mit Dubai-Schokolade als Topping.

Foto: Sophie Oehus

Eis, Zimtschnecken und
Tiramisu mit Dubai-Schokolade

Wer klassische Schokolade am Stück nicht mag, aber den Trend trotzdem testen möchte, hat in Wuppertal neben dem Nutland noch weitere Optionen. Auf dem Laurentiusplatz im Eiscafé Mandoliti sowie am Kipdorf im Café Allerlei kann man die Süßigkeit aus Nahost in Form eines Eis probieren. Bei der Zimtschnecken-Kette Cinnamood mit Filiale am Döppersberg werden die, ebenfalls beliebten, süßen Gebäcke seit neustem auch mit Dubai-Schokolade-Topping verkauft. 5,90 Euro kostet eine Schnecke. In der Hauptfiliale in Köln seit drei und in Wuppertal seit einer Woche. „Aktuell ist es unser am meisten verkauftes Produkt“, teilt ein Mitarbeiter der Wuppertaler-Filiale auf Anfrage der WZ mit. „Nachdem bekannt wurde, dass Cinnamood den Trend mitmacht, kamen hier in Wuppertal täglich Jugendliche vorbei und haben gefragt, ob es die ‚Rolls‘ auch schon in dieser Filiale gibt.“

Egal ob in Form einer Tafel, als Eis oder auf einem Gebäck: Die Dubai-Schokolade ist voll im Trend und vor allem deshalb deutlich teurer, als eine reguläre Schokolade. Ob der Geschmack dies rechtfertigt, muss am Ende, wie bei auch sonst allem, jeder selbst bewerten.