„Aufholen nach Corona“ Wuppertal: Projekte für Kinder und Jugendliche werden gefördert

Wuppertal · Für das Jahr 2022 stehen in Wuppertal mehr als 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Freie Träger und Vereine können Anträge für ihre Projektideen stellen.

Foto: dpa/Bernd Settnik

Für dieses Jahr stehen in Wuppertal 1,5 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung, die Kinder und Jugendliche unterstützen. Das Geld kommt aus dem Förderprogramm „Aufholen nach Corona“. Mit Ideen können unter anderem freie Träger und Vereine einen Antrag bei der Stadt stellen. Zu dem Geld kommt ein Rest aus dem vergangenen Jahr, dort standen 774 000 Euro zur Verfügung. Ursprünglich musste das Geld 2021 ausgegeben werden, die Projekte Ende Dezember beendet sein. „Wir haben relativ viele Projekte gemacht, aber das war überhaupt nicht zu schaffen“, sagt Sozialdezernent Stefan Kühn. Das Land habe zugestimmt, den Rest ins Jahr 2022 zu übertragen.

Beim Förderprogramm geht es nicht nur um Lernrückstände, sondern vor allem um die Stärkung der Persönlichkeit, des Selbstbewusstseins und soziale Kompetenzen. Von Juli bis Dezember wurden – über Stadt und freie Träger – insgesamt 489 389 Euro ausgegeben, darunter 11 500 Euro für neue Plätze für ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr, mit 18 900 Euro wurden Stellen der Schulsozialarbeit finanziert, auch 220 400 weitere Euro flossen in Sozialarbeit. In diesen Bereichen gab es 118 Maßnahmen, die 9876 Kinder erreichten. Offene Kinder- und Jugendarbeit bekam knapp 140 000 Euro, kulturelle Jugendarbeit 44 300 Euro, Ferien- und Wochenendfreizeiten sowie Jugendreisen knapp 55 000 Euro. 4269 Kinder nahmen an 90 Angeboten teil.

Die Schulsozialarbeiter machten Ausflüge und tierunterstützte pädagogische Angebote, zum Beispiel Reiten, Ausflüge zur Esel-Ranch und Lama-Touren. Die Grundschule Markomannenstraße hat ein eigenes Rap-Lied geschrieben und ein Video dazu aufgenommen. In der Grundschule Germanenstraße gab es einen Winter-Weihnachts-Zauber mit stimmungsvoller Beleuchtung und einem Besuch vom Nikolaus. Im Spielplatzhaus an der Hardt verbrachten 57 Kinder die Herbstferien in der Fantatasiewelt von Zauberer Harry Potter.

Stefan Kühn hofft, dass ein Rest aus 2022 auch Anfang nächsten Jahres noch verwendet werden darf, um die Angebote zu verstetigen. „Wir sind eigentlich noch bei ‚Aufholen innerhalb von Corona‘.“ Informationen zum Förderprogramm und zum Antrag für Projektideen gibt es auf der Internetseite der Stadt.

(pal)