Brutale Attacke in Wuppertal Rentner vier Jahre nach Angriff durch „Gucci-Gang“ gestorben

Wuppertal · Nach einem Angriff der „Gucci-Gang“ in Wuppertal war ein Rentner zum Pflegefall geworden. Nun ist er gestorben.

Foto: Katharina Rüth

Der Rentner, der nach einem Angriff durch Jugendliche der Gucci-Bande ein Pflegefall wurde, ist gestorben.

Er starb nach Informationen der WZ am vergangenen Dienstag im Kreis seiner Familie. Am Donnerstag wurde er in seinem türkischen Heimatort beigesetzt.

Im Mai 2019 war der Rentner, damals 70 Jahre alt, im Flur seines Mietshauses an der Heckinghauser Straße von Jugendlichen brutal angegriffen worden. Er hatte sie aufgefordert, den Flur zu verlassen, in dem sie sich schon öfter unerlaubt aufgehalten hatten. In der Folge erlitt der Rentner eine Hirnblutung, fiel ins Koma und war anschließend komplett auf Pflege angewiesen.

Als Täter wurden zwei Jugendliche, beide 14 Jahre alt, angeklagt. Sie galten als Mitglieder der „Gucci-Gang“, einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die damals immer wieder mit Straftaten auffielen. Die beiden jungen Angeklagten hatten bereits zahlreiche Straftaten begangen.

Das Amtsgericht verurteilte sie wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung jeweils zu zwei Jahren und vier Monaten Jugendstrafe. Laut Gericht war es nicht eindeutig erwiesen, ob die Hirnblutung auf den Angriff der Täter zurückzuführen war. Einer der beiden ist im Januar erneut von der Polizei gefasst worden, er soll einen Einbruch begangen haben.

(kati)