Blaulicht Messerangriffe in Wuppertal: Tatverdächtiger aus dem Helios ist Vater des Verletzten aus der Bendahler Straße

Update | Wuppertal · Die beiden Vorfälle vom vergangenen Samstag hängen laut ersten Ermittlungen zusammen: Was wir bisher wissen

Die beiden Vorfälle am Samstagabend hängen mutmaßlich zusammen.

Foto: Matthi Rosenkranz

Der vergangene Samstag, 5. Oktober, wurde von zwei blutigen Vorfällen in Wuppertal überschattet. So fanden Einsatzkräfte gegen 18.10 Uhr einen schwer verletzten 18-jährigen Mann zu einem Parkhaus an der Mauerstraße/Bendahler Straße nahe der Wicküler City. Der 18-Jährige hatte demnach mehrere Stichverletzungen erlitten. Der Rettungsdienst brachte ihn ins Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste, mittlerweile schwebt er nicht mehr in Lebensgefahr, so Staatsanwalt Patrick Penders auf WZ-Nachfrage. Der Täter sei noch auf der Flucht. Eine Mordkommission wurde eingerichtet, die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei dauern an.

Der 51-jährige Vater des 18-Jährigen sei nach dem Vorfall zur Notfallambulanz des Helios Klinikums gefahren, wo sein Sohn behandelt wurde. Dort sei er nach Angaben von Staatsanwalt Wolf-Tilman Baumert auf die Familie seiner Ex-Frau – der Mutter des 18-Jährigen – getroffen. Zwischen dem 51-Jährigen und zwei Familienmitgliedern (58 und 44) der Ex-Frau sei es gegen 20.50 Uhr zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen. Diese sei dann eskaliert. Der 51-Jährige soll die beiden anderen Männer mit einem Messer leicht verletzt haben. Danach flüchtete er zu Fuß.

Eine Polizeistreife konnte ihn in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus an der Schleichstraße feststellen. Er wurde mit zur Wache genommen und musste eine Blutprobe abgeben. Die beiden leicht verletzten Männer wurden ambulant im Krankenhaus behandelt.

Die Hintergründe sind noch vollkommen unklar. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter der 0202/284-0 zu melden.