Nächste Einschränkungen durch WSW in 2026 Wuppertaler Schwelmetalbrücke: Bauarbeiten fertig
Wuppertal · Die Bauarbeiten an der Schwelmetalbrücke haben in Langerfeld mehrere Jahre für Verkehrsbehinderungen gesorgt.
Seit kurzem sind die B7 unterhalb der Brücke und die Dieselstraße wieder freigegeben. Schon im April konnte die Brücke für den Verkehr geöffnet werden, unterhalb des Bauwerks blieben die Sperrungen allerdings noch. Begonnen wurde mit den Arbeiten 2018, seitdem kam es immer wieder zu unterschiedlich gravierenden Auswirkungen auf den fließenden Verkehr.
Insbesondere die lange Sperrung der Dieselstraße und die Umleitung des Verkehrs – auch des Schwerlastverkehrs – durch die Clausewitzstraße sei in den letzten Jahren für die Anwohner eine große Belastung, erklärt Bezirksbürgermeister Andreas Bialas (SPD). „Die Menschen ärgern sich auch darüber, dass hier nicht endlich Tempo 30 eingeführt und so die Lärmbelastung gemindert wird“, führt er weiter aus. Ein Anlass zur Einführung hätte laut Bialas der Lärmaktionsplan sein können, da sei dieses Gebiet tiefrot eingezeichnet gewesen. „Jetzt gilt es, auf den nächsten Lärmaktionsplan zu warten.“ Im Gespräch sei auch sogenannter Flüsterasphalt gewesen, der eine geringe lärmmindernde Wirkung zeigt. Bialas hält eine Temporeduzierung und eine Sperrung für Schwerlaster für die einfachere und schneller umsetzbare Lösung.
Vor allem, da in absehbarer Zeit neue Bauarbeiten auf die Langerfelder in diesem Bereich zukommen. Die WSW planen ein Regenklärbecken in diesem Bereich, das wegen gesetzlicher Vorschriften nötig wird. Das Regenwasser unterhalb der Brücke wird durch Rückstände von Öl, Stoffen aus dem Industriegebiet und dem Abrieb von Autoreifen so schmutzig, dass es nicht ohne Klärung in einen Zufluss der Schwelme eingeleitet werden kann.
Ursprünglich, so WSW-Sprecher Rainer Friedrich, sei das Klärbecken an der Dieselstraße geplant gewesen, wegen Änderungen an der Straßenführung lässt es sich aber nicht mehr an dieser Stelle realisieren. „Wir befinden uns derzeit in der Neuplanung für eine alternative Anlage direkt unter der Schwelmetalbrücke“, erklärt er auf Nachfrage. Nach jetzigem Stand sollen im Frühjahr 2026 die Bauarbeiten beginnen, die etwa fünf bis sechs Monate andauern sollen. In diesem Zeitraum werde mindestens eine Fahrspur dafür gesperrt werden müssen. june