Ökologie Wuppertaler Unverpacktladen hat Förderziel erreicht
Wuppertal · Über ein Crowdfunding konnte Diana Lantzen mehr als 40 000 Euro sammeln.
Ende vergangener Woche war es endlich soweit: Die zweite Hürde des Crowdfunding-Ziels von 40 000 Euro des Unverpacktladens „Ohne Wenn und Aber“ wurde mit der Hilfe von mehr als 600 Unterstützern genommen. Unterstützer können das Projekt auf der Internetseite „Startnext“ bis zum 31. Juli finanziell unterstützen und als Dankeschön aus verschiedenen Angeboten wie Gutscheinen für Naturalien oder Workshops wählen.
Der Eröffnung des ersten nachhaltigen und verpackungsfreien Ladens und Cafés in Wuppertal steht hiermit kaum noch etwas im Weg. Spätestens im November soll es in der alten Feuerwehrwache in Unterbarmen losgehen. Die Initiatorin und Ladenbesitzerin Diana Lantzen arbeitet gemeinsam mit ihrem Mann nach eigener Aussage „rund um die Uhr“ an dem Projekt.
Den Kunden wird in dem kleinen Café der Einkauf von verpackungsfreien Drogerie- und Lebensmitteln ermöglicht. Dadurch soll ein nachhaltiger und umweltbewusster Alltag möglich gemacht werden. Lantzen kooperiert hierfür mit anderen Unverpacktläden in der Umgebung, dem Unverpackt-Verband Deutschland, der Bürgerinitiative Zero-Waste Bergisches Land und der Fridays-for-Future-Bewegung.
„Solche Projekte leben von der Gemeinschaft“, sagt Lantzen. Sie werde selbst bei den Parents-for-Future Wuppertal am Großstreik im September teilnehmen, um ihre beiden kleinen Kinder zu vertreten.
Für Laden und Café sei noch einiges in der Planung – studentische Aushilfen oder Praktikanten seien dringend notwendig und auch das Crowdfunding werde die Kosten des Ladens nicht decken. „Ich mache das nicht, um Geld zu verdienen“, stellt die ehemalige Unternehmensberaterin klar. „Je nachdem, wie gut der Laden läuft, können wir das Sortiment erweitern und vielleicht auch noch eine Hilfskraft in Teilzeit anstellen.“ In der aktuellen Renovierungs- und Aufbauphase sei jede freiwillige Hilfe gut.
