TM7 Wuppertaler Werk steuert Motor zum neuen Thermomix bei
Wuppertal · Der neue Thermomix ist zudem nachhaltiger.
Die Vorstellung des neuen Thermomix, des TM7, wurde inszeniert wie ein Mega-Event. Schon bei den Vorgängermodellen gab es Veranstaltungen für den Vertrieb. Neu war in diesem Jahr, dass die Veranstaltung eine internationale Ausrichtung hatte, also Beraterinnen und Berater aus den Vorwerk Vertriebsgesellschaften weltweit vor Ort waren – und zwar in Berlin. Entwickelt wurde das neuste Modell der Küchenmaschine allerdings im Vorwerk-Werk in Laaken.
Der Motor und das Mixmesser werden auch im Stammwerk gefertigt, die Endfertigung findet im Werk in Frankreich statt. „Der Thermomix TM7 ist damit einmal mehr ein positives Beispiel für die kooperative Zusammenarbeit zwischen den Vorwerk Standorten in Deutschland und Frankreich und ein erneutes Bekenntnis von Vorwerk zu den Wirtschaftsstandorten Deutschland, Frankreich und Europa“, so Vorwerk-Chef Thomas Stoffmehl. Insgesamt seien in den vergangenen vier Jahren rund 173 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung des Geräts geflossen.
Kunden können das Gerät bereits vorbestellen, ausgeliefert wird im April. Genaue Zahlen will Vorwerk nicht nennen, aber es gebe schon zahlreiche Vorbestellungen, heißt es. Auch in anderen Ländern startet der Beginn der Auslieferungen ab der zweiten Aprilwoche. Zu den wichtigsten Märkten zählen neben Deutschland beispielsweise auch Frankreich, Italien oder Polen.
Zuletzt waren die Verkaufszahlen des Thermomix rückläufig, die Umsatzzahlen jedoch nicht. „Der Umsatz des Thermomix ist in den vergangenen Jahren auf Rekordniveau stabil geblieben, das gilt auch für 2024 – wir haben 1,2 Millionen Thermomix-Geräte verkauft. Mit 1,7 Milliarden Euro ist der Umsatz im Vergleich mit den Rekordjahren 2023 und 2022 stabil geblieben. Das letzte Quartal 2024 war dabei bislang eines der erfolgreichsten“, sagt Stoffmehl. Mit seinem Preis 1549 Euro kostet der TM7 50 Euro mehr als sein Vorgänger.
Der neue Termomix hat ein neues Design
In einem unterscheidet sich der neue Thermomix deutlich von seinen Vorgängern: im Design. „Als Direktvertrieb sind wir so nah an unserer Community wie kein anderer Hersteller von hochwertigen Haushaltsgeräten. Der Erfahrungsschatz und die Anregungen aus der wachsenden Thermomix Community - Beraterinnen und Berater, Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - versetzen uns in die Lage, den Thermomix kontinuierlich nach ihren Bedürfnissen und Wünschen weiterzuentwickeln“, sagt Stoffmehl. So sind die Wünsche der Community auch in das neue Design eingeflossen. Aber nicht nur. Die Entscheidung, den neuen Thermomix in der Farbe Schwarz zu machen, hatte nicht allein optische, so der Vorwerk-Chef: „Es ermöglicht den verstärkten Einsatz recycelter Materialien und unterstreicht unser Nachhaltigkeitsengagement: Rund 30 Prozent der im Thermomix TM7 und dem im Lieferumfang enthaltenen Zubehör verwendeten Materialien bestehen aus recyceltem Material.“ In Zukunft will Vorwerk diese Zahl auf 40 Prozent steigern. Nur Kunststoffbestandteile, die in direkten Kontakt mit Lebensmitteln kommen, sollen weder heute noch künftig aus recyceltem Material gefertigt werden.
Das im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich größeren 10 Zoll Multi-Touch-Display soll Tablet-ähnliche Benutzerfreundlichkeit und eine Integration der Rezeptwelt Cookidoo ermöglichen. Mit dem offiziellen Thermomix-Rezepteforum rezeptwelt.de hatte Vorwerk noch kurz vor Veröffentlichung des neuen Modells Schlagzeilen gemacht. Durch ein Datenleck sind Hacker an Nutzerdaten aus der ganzen Welt gekommen. In einem Datensatz, der im Darknet kursierte, waren Informationen zu rund 3,1 Millionen Nutzern der Website enthalten. Laut Stoffmehl ist das Problem aber behoben: „Vom Datenleck waren ausschließlich Nutzerinnen und Nutzer des Forums auf rezeptwelt.de betroffen. Eine Verknüpfung zwischen den Nutzerdaten des Forums auf rezeptwelt.de und Kundendaten gibt es nicht – Thermomix, Cookidoo und/oder der Vorwerk-Webshop waren nicht betroffen. Die Sicherheitslücke wurde umgehend geschlossen und alle betroffenen Nutzer des Forums vollumfänglich bereits in der vorvergangenen Woche informiert.“