Wuppertal Wuppertals Partnerstadt begeht Nationalfeiertag
In St. Etienne wird am Donnerstag das Erbe der Revolution gefeiert.
Wuppertal. Trotz des verlorenen EM—Finales der französischen Nationalmannschaft: In Wuppertals Partnerstadt Saint-Étienne wird gefeiert. Denn am 14. Juli ist der Nationalfeiertag der Franzosen. Die Franzosen gedenken der Erstürmung der Bastille 1789 und des Föderationsfestes am gleichen Tag 1790, als der König sowie Vertreter aller Departments und Stände einen Treueeid auf die Nation schworen. Sie feiern die Revolution und deren Erbe.
Rainer Brinkmann, Vorsitzender des Freundeskreises Wuppertal — St. Étienne, sagt, es gebe ein großes Volksfest. Überall in der Stadt und im ganzen Land gebe es Bälle und Feste. „Die Menschen sind überall auf der Straße, treffen Freunde, picknicken und gehen abends aus.“ Denn dann gebe es ein großes Feuerwerk. „Saint-Étienne liegt ja ähnlich wie Wuppertal“, sagt Brinkmann, so dass vor allem aus den Hanglagen das Feuerwerk im Tal beobachtet werden könne.
Der 14. Juli ist ein „hoch heiliger Tag“, da werde auf keinen Fall gearbeitet, sagt Brinkmann. Eher versuchten die Menschen, sich einen Brückentag zu organisieren und ein langes Wochenende lang durchzufeiern.
„Und es wird richtig gefeiert“, ein solches Fest gebe es in Deutschland nicht, sagt Brinkmann. Das sei kein Vergleich etwa zum Tag der Deutschen Einheit, nicht so staatstragend — auch wenn es immer eine Militärparade in Paris auf dem Champs-Élysée gebe.
In Wuppertal gibt es laut Brinkmann aber kein franzöisches Fest am 14. Juli. Dafür sei in Düsseldorf schon am vergangenen Wochenende gefeiert worden, mit dem Frankreichfest und einem Empfang im Generalkonsulat.