Meinung WZ-Kommentar zum geplanten Bildungscampus der Kirchlichen Hochschule: Aufgeben erst am Schluss
Wuppertal · Die Kirchliche Hochschule in Wuppertal kommt nicht weg – sie wird reformiert.
Das ist der Wunsch und vielmehr das Vorhaben, das in den nächsten Monaten einer Prüfung standhalten muss. Es mag vermessen sein, einen Bezug zur Passionsgeschichte herzustellen, die von Tod und Auferstehung erzählt. Doch auch die Hochschule, die auf der Hardt ansässig ist, erhält die Option, nicht gänzlich unterzugehen, sondern mit einem neuen Konzept die Zukunft der Kirche und des Glaubens mitzugestalten. Die Kirche selbst stirbt nicht. Sie lebt durch die Menschen, die sie tragen und unterstützen. Menschen, die zeigen, dass sie noch Kraft hat, Schutz zu bieten und zu inspirieren. Anker zu sein. Dafür braucht es Nachwuchs wie in allen Branchen. Dieser Nachwuchs wird an der Kirchlichen Hochschule ausgebildet – und wer einmal dort war, spürt, wie sehr sich die Studierenden damit verbunden fühlen. Und wie sie es nicht nur tun, um einen Abschluss zu machen, sondern der Gesellschaft etwas zu geben. Hoffnung, Antworten nach dem Sein – oder auch einfach nur Raum, innezuhalten. Es ist dem Bündnis für einen Bildungscampus auf dem „Heiligen Berg“ zu wünschen, dass die Ideen Früchte tragen. Dieses Bild sollte sich auch die bald tagende Synode vor Augen führen: Wie war das noch mit dem Gleichnis vom Sämann? Schauen Sie mal nach im Markusevangelium.