Meinung WZ-Kommentar zum politischen Engagement Jugendlicher: Der Wert der Beteiligung

Wuppertal · Frischer Wind in der Politik – Vohwinkel begrüßt zwei neue Bezirksjugendräte, die sich für die Anliegen junger Menschen starkmachen.

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Foto: Julia N/Julia Nemesheimer

Vohwinkel hat wieder zwei Bezirksjugendräte. Es ist beruhigend zu sehen, dass es weiterhin junge Menschen gibt, die sich aktiv in die Gestaltung ihres Umfeldes und ihrer Stadt einbringen möchten. Gerade in Zeiten, in denen Politikverdrossenheit immer größer wird, Menschen sich gefühlt vermehrt um sich selbst kümmern und viele überzeugt sind, dass „sich ja doch nichts ändern lässt“, ist es umso wichtiger, dass schon Jugendliche die Möglichkeit bekommen, vom Gegenteil überzeugt zu werden.

Es bleibt zu hoffen, dass die Beiträge und Projekte des Jugendrates Gehör finden, dass die Belange der Kinder und Jugendlichen, für die 32 Stellvertreterinnen und Stellvertreter aktiv sind, auch umgesetzt werden. Gerade Kommunalpolitik ist nicht immer einfach und kann auf manche sicherlich abschreckend wirken. Hier lässt sich Demokratie von Grund auf Lernen, ein wichtiges Rüstzeug für das spätere Leben. Auch wenn so manche Bezirksvertretungssitzung ihre zähen Momente haben mag, bleibt der Wunsch, dass jungen (und alten) Menschen wieder bewusst wird, auf welche Werte es ankommt und dass nur gemeinsam, mit Blick auf das Allgemeinwohl, eine lebenswerte Umwelt geschaffen werden kann; sei es lokal, national oder gar global betrachtet. Den Mitgliedern des Jugendrates jedenfalls – egal ob neu oder lange dabei: Gutes Gelingen!