Meinung WZ-Kommentar zur Verwirrung um den Ersatzverkehr: Wenn die Bahn Bus fährt

Wuppertal · Es wäre leicht, wieder einmal auf die Deutsche Bahn einzuschlagen. Schließlich ist das der Deutschen liebstes Hobby. Doch auch wenn es noch an der einen oder anderen Stelle hakt, muss man der Bahn im Bezug auf den Ersatzverkehr während der Sperrung der Strecke Düsseldorf-Wuppertal zugute halten, dass sie gemeinsam mit den weiteren beteiligten Verkehrsunternehmen ein gutes Angebot liefert.

christian.toeller@wz.de

Foto: ANNA SCHWARTZ

Die Busse fahren im Berufsverkehr alle zehn Minuten, ansonsten alle 15 Minuten. Das ist eine reife Leistung. Dass es gerade zu Beginn noch an der einen oder anderen Stelle etwas holprig läuft, ist normal. Dennoch sollten Bahn und Co. diese Probleme ernst nehmen. Gerade und insbesondere in der Kommunikation ist offenbar noch Verbesserungsbedarf vorhanden. Zwar gibt es Servicepersonal, das den Fahrgästen den Weg zu den Ersatzhaltestellen weist. Aber es ist eben nicht immer offensichtlich, wo dieses Personal gerade steht. Und wenn dieses dann auch noch den falschen Weg weist, ist das eben keine Bagatelle. Plakate, auf denen unterschiedliche Richtungen angezeigt werden, sind auch nicht unbedingt eine Hilfe für den Ortsfremden. Die Aufkleber auf dem Gehweg sind nett, aber viele Menschen gehen erhobenen Hauptes durch die Gegend und übersehen diese leicht. Doch das Fazit bleibt: Im Großen und Ganzen hat die Bahn bislang einen guten Job gemacht.