Inzest-Verbrechen: Argentinier sperrte Tochter elf Jahre ein und zeugte KInder mit ihr
In Argentinien ist ein Mann zu 16 Jahren Haft verurteilt worden, dessen Verbrechen an seiner Tochter stark an den Inzest-Skandal im österreichischen Amstetten erinnern.
Buenos Aires. In Argentinien ist ein Mann zu 16 Jahren Haft verurteilt worden, dessen Verbrechen an seiner Tochter stark an den Inzest-Skandal im österreichischen Amstetten erinnern. Ein Gericht in La Matanza sah es am Dienstag als erwiesen an, dass Eleuterio Soria seine Tochter mehr als ein Jahrzehnt gefangen hielt, sie immer wieder vergewaltigte und zwei Kinder mit ihr zeugte.
Der heute 74-Jährige sperrte seine Tochter demnach ab dem Alter von elf Jahren in einem Haus in einem Vorort von Buenos Aires ein und missbrauchte sie seitdem. Erst im Alter von 22 Jahren konnte sie fliehen und die Polizei alarmieren.
Während ihrer elfjährigen Gefangenschaft brachte die Tochter zwei von ihrem Vater gezeugte Kinder auf die Welt, die mittlerweile 14 und sieben Jahre alt sind. Mittlerweile lebt die Frau in einer Partnerschaft und hat zwei weitere Kinder bekommen.
Ende April war der Fall des 73-jährigen Österreichers Josef Fritzl bekannt geworden, der seine heute 42 Jahre alte Tochter Elisabeth 24 Jahre lang in ein Kellerverlies sperrte, sie regelmäßig missbrauchte und mit ihr sieben Kinder zeugte.
Eines der Kinder starb kurz nach der Geburt, seine Leiche wurde von Fritzl verbrannt. Drei Kinder holte er zu sich und seiner Frau ins Haus und gab vor, seine Tochter habe die Kinder vor seiner Haustür ausgesetzt.
Die übrigen Kinder sahen bis zu ihrer Befreiung aus dem Kellerversteck nie das Tageslicht. Der Fall von Amstetten hatte weltweit Bestürzung ausgelöst.
Ein ähnlicher Fall ist auch aus Frankreich bekannt geworden: 28 Jahre lang wurde die heute 45-jährige Lydia Gouardo von ihrem Adoptivvater missbraucht. Er zeugte sechs Kinder mit ihr.
Während dieser Zeit verätzte er seine Adoptivtochter auch mehrmals mit Säure. Das Leiden der Frau endete erst, als der Mann starb.