Weitere Opfer von Schlägern in München ermittelt

München. Nach den brutalen Überfällen gewalttätigerSchweizer Schüler auf Passanten in München hat die Polizei drei weitereOpfer ermittelt. Es handele sich um mazedonische Staatsangehörige imAlter von 43 bis 64 Jahren, teilten die Beamten am Montag mit.Besonders erschreckend sei, dass unter ihnen ein behinderter Manngewesen sei.

Auch in diesen Fällen ermittelt die Staatsanwaltschaftwegen versuchten Mordes.

Die drei 16-jährigen Schüler sitzen seit vergangener Woche inUntersuchungshaft. Staatsanwalt Andreas Franck sagte, er rechne miteiner Anklage in drei bis vier Monaten. Den Jugendlichen soll vor einerJugendkammer des Landgerichts München der Prozess gemacht werden.

Die Jugendlichen aus Küsnacht bei Zürich, die auf einer Klassenfahrt inMünchen waren, hatten im Nussbaumpark in der Innenstadt mit Alkohol undMarihuana gefeiert und waren dabei mit den Mazedoniern ins Gesprächgekommen.

„Aus dieser Unterhaltung heraus wurde unvermittelt von einemder Beschuldigten auf die Männer eingeschlagen“, sagte der Leiter derMünchner Mordkommission, Markus Kraus. Als erster sei der mutmaßlicheHaupttäter gewalttätig geworden, die beiden anderen Schläger hättendann die Opfer ebenfalls mit Fäusten und Tritten traktiert, bis siebewusstlos liegenblieben.

Wenige hundert Meter weiter prügelten dieSchläger einen Geschäftsmann fast zu Tode. Auf dem Weg in ihreUnterkunft schlugen sie dann noch auf einen Studenten ein.