Aufschwung braucht optimistische Konsumenten

Wochenlang überschlugen sich die finsteren Prognosen: Nie würden die im Wahlkampf versprochenen Steuersenkungen umgesetzt werden. Somit stolpere die schwarz-gelbe Koalition unausweichlich auf eine große Krise zu.

Und was ist passiert? - Am Freitag stimmte der Bundesrat glatt zu. Die Menschen, vor allem wenn sie Kinder haben, können sich ab Januar über mehr Geld auf dem Konto freuen.

Klar ist allerdings auch: Etliche Ministerpräsidenten gingen diesen Weg nur murrend mit. Außerdem stellen Laien und Experten die Frage, ob diese Steuersenkung die Staatsschulden unverantwortlich nach oben treibt. Diese Sorge ist berechtigt.

Andererseits: Aufschwung funktioniert nicht allein mit nüchternen Zahlen. Er braucht optimistische Konsumenten. Wenn die finanziell besser als bisher dastehen, kurbeln sie möglicherweise überproportional stark die Wirtschaft an. Dann wäre der häufig gescholtene Plan der Regierung aufgegangen.