Computer-Panne: StudentischeHilfskräfte warten auf ihr Geld

Düsseldorf. Eine EDV-Umstellung beim Landesamt für Besoldung (LBV) hat dafür gesorgt, dass rund 5500 studentische Hilfskräfte und Doktoranden an NRW-Universitäten für April und Mai ihren Lohn noch nicht bekommen habe.

Grund dafür sei die hohe Zahl der Neu- und Wiedereinstellungen im Hochschulbereich, sagte eine Sprecherin. Jeweils zum Semesterbeginn würden in der Regel bis zu 13 000 studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte neu- oder wiedereingestellt. „In diesem Jahr waren es 19 000. Das hat das LBV vor eine Herausforderung gestellt.“ Die Fälle seien zurzeit in Bearbeitung.

„Wir schätzen, dass bei uns etwa 100 Menschen betroffen sind, aber die melden sich nicht bei der Personalabteilung“, sagte Maren Wagner, Sprecherin der Bergischen Uni Wuppertal. Betroffenen würde die Personalabteilung individuell helfen.

Ganz unbürokratisch funktioniert das an der RWTH Aachen. Dort vergibt der Asta Darlehen von 350 Euro ohne Zinsen. „Die Betroffenen brauchen nur einen Bürgen, etwa den WG-Mitbewohner“, sagte Onur Ögül vom Asta. „Sie können das dann in Raten zurückzahlen.“ Allerdings hätten das Angebot nur sechs Uni-Mitarbeiter in Anspruch genommen. mgu