Covid-19 Von der Leyen schlägt 30-tägiges Einreiseverbot in die EU vor
Brüssel · Ein 30-tägiges Einreiseverbot für die EU hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgeschlagen. Damit könne die Verbreitung des Coronavirus am besten begrenzt werden.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus einen vorläufigen Einreisestopp in die EU vorgeschlagen. Sie werde den EU-Staats- und Regierungschefs einen entsprechenden Vorschlag für „nicht notwendige Reisen“ in die Union unterbreiten, sagte von der Leyen in einer Video-Botschaft am Montag. Der Einreisestopp solle zunächst für 30 Tage gelten, könne aber falls notwendig verlängert werden.
Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten am Dienstag über das weitere Vorgehen in der Krise um die Viruserkrankung Covid-19. Sie halten dazu eine Video-Konferenz ab.
„Je weniger Reisen es gibt, desto mehr können wir das Virus eindämmen“, sagt von der Leyen. Ihr Vorschlag sieht demnach Ausnahmen von dem Einreisestopp für bestimmte Gruppen vor.
Dazu gehören der Kommissionspräsidentin zufolge Ausländer, die schon lange in der EU leben, Familienmitglieder von EU-Bürgern sowie Diplomaten. Zudem soll die Beschränkung nicht für das Transportgewerbe sowie Berufsgruppen gelten, die sich mit dem Kampf gegen die Epidemie beschäftigen.