Hochrechnung: Erfolge für Grün in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg
Mainz (dpa) - Die SPD muss sich in Rheinland-Pfalz nach der Landtagswahl vom Sonntag einen Koalitionspartner suchen.
Nach der ersten ZDF-Hochrechnung verliert die SPD ihre absolute Mehrheit klar und landet bei 35,9 Prozent. Sie kommt demnach auf 42 Mandate.
Die CDU gewinnt hinzu und bekommt 35,3 Prozent oder 41 Sitze.
Die Grünen erzielen 15,2 Prozent. Das wären 18 Sitze im Landtag in Mainz. Sie waren dort bisher nicht vertreten.
Die FDP scheitert ebenso wie die Linke an der Fünf-Prozent-Hürde.
Unterdessen heißt es bei der ARD, dass die Mandatsberechnung in Baden-Württemberg noch nicht sicher sei. In Baden-Württemberg könnte das Wahlrecht nach Einschätzung der Meinungsforscher von Infratest dimap noch für Verschiebung der Mandate zugunsten von Schwarz-Gelb sorgen.
Auf der Basis einer Hochrechnung von 19.28 meldet die ARD, CDU und FDP könnten gemeinsam 69 Mandate erringen. Grüne und SPD bekämen demnach 70 Sitze. Allerdings sei eine Verschiebung zugunsten der bisher regierenden CDU weiterhin möglich, weil das komplizierte Wahlrecht des Landes die stärkste Partei in der Sitzverteilung besser stelle. Diese Position hat weiterhin die CDU.
Laut Hochrechnung hat die CDU am Sonntag in Baden-Württemberg 39,4 Prozent der Stimmen errungen, das ergäbe nach vorläufiger Berechnung 61 Sitze im Landtag.
Die Grünen bekommen demnach 24,0 Prozent der Stimmen und 36 Mandate.
Für die SPD wurden 23,2 Prozent der Stimmen und 34 Sitze errechnet.
Die FDP, die mit 5,1 Prozent der Stimmen noch um ihren Einzug in den Landtag bangen muss, könnte bei diesem Stand 8 Mandate für sich verbuchen.