Sondierungsgespräche in Schwerin beendet

Schwerin (dpa) - Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern hat knapp zwei Wochen nach ihrem Wahlsieg bei der Landtagswahl nach dpa-Informationen ihre Sondierungsgespräche mit der CDU und der Linken abgeschlossen.

Die Sozialdemokraten trafen unter Führung von Ministerpräsident Erwin Sellering am Donnerstag zum zweiten Mal mit der Linkspartei zusammen. Am Tag zuvor hatte dem Vernehmen nach ein zweites Treffen mit der CDU stattgefunden, um politische Gemeinsamkeiten und Unterschiede auszuloten. Für die Gespräche war Vertraulichkeit vereinbart worden.

Mit welcher der beiden Parteien die SPD Koalitionsgespräche zur Bildung der neuen Landesregierung für die nächsten fünf Jahre aufnimmt, soll erst nächste Woche bekanntgegeben werden. Hintergrund ist, dass am Sonntag in Berlin gewählt wird und im Wahlkreis 33 auf Rügen eine Nachwahl für den Landtag Mecklenburg-Vorpommern stattfindet.

Aus der Landtagswahl am 4. September war die SPD mit 35,7 Prozent als klarer Sieger hervorgegangen. Eine Koalition ist rechnerisch sowohl mit der CDU (23,1 Prozent) als auch mit der Linken (18,4 Prozent) möglich.

Die Nachwahl auf Rügen, wo am Sonntag 27 000 Stimmberechtigte zum Urnengang aufgerufen sind, kann nur noch zu geringfügigen Veränderungen in der Zusammensetzung des Parlaments führen. Im Wahlkreis 33 konnte nicht am 4. September gewählt werden, weil der CDU-Direktkandidat kurz zuvor überraschend gestorben war.