24 Großbaustellen, aber kein Verkehrschaos zum Ferienbeginn?
Gelsenkirchen (dpa). Trotz etlicher Baustellen rechnet Straßen.NRW zum Ferienbeginn in einer Woche nicht mit Verkehrschaos auf den Autobahnen. 24 größere Baustellen könnten zum Nadelöhr werden, führten aber wahrscheinlich nicht zu kilometerlangem Stillstand im Land, sagte Bernd Löchter, Sprecher des Landesbetriebs.
Im Sommer gebe es aufgrund der für Arbeiten günstigen Witterungsbedingungen mehr Baustellen als im Winter. Die Baustellenmanager seien aber bemüht, möglichst viele Fahrstreifen freizuhalten und keine zusätzlichen Sperrungen einzurichten. „Die Autofahrer haben ja auch dazugelernt, informieren sich über den Verkehrsfunk, umfahren Baustellen oder fahren nicht zu den Stoßzeiten“, argumentiert Löchter.
Am ehesten größere Staugefahr sieht er auf der für den Reiseverkehr wichtigen A1 mit den Baustellen bei Münster, Remscheid, Leverkusen und Köln, sowie für Urlauber, die Richtung Westen unterwegs sind, auf den Autobahnen 57 und 4 bei Aachen. Der ADAC teilt für Nordrhein-Westfalen diese Einschätzung. „Wenn Berufs- und Reiseverkehr am Freitagnachmittag aufeinandertreffen wird sich das schon bemerkbar machen“, sagte Sprecherin Jacqueline Grünewald. Solange Unfälle ausblieben oder es heftig regne, bleibe NRW vom Reiseverkehrschaos verschont.
„Schlimme Staus wird es aber eher dort geben, wo Urlauber aus ganz Deutschland aufeinandertreffen“, sagt sie: südlich von Frankfurt etwa oder vor dem Elbtunnel bei Hamburg.