3000 neue Streifenwagen für die NRW-Polizei
Fuhrpark: Kein Auftrag nach Nordrhein-Westfalen: VW erhält nach Ausschreibung den Zuschlag.
Düsseldorf. Die 47 Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen bekommen neue Streifenwagen: Ab November werden sie über die kommenden drei Jahre mit insgesamt 3000 VW-Passats ausgestattet. Pro Jahr werden 1000 Wagen im Fuhrpark ausgetauscht, wie das nordrhein-westfälische Innenministerium am Freitag mitteilte.
Die neuen Streifenwagen sind den Angaben zufolge mit sparsamen Dieselmotoren und Rußpartikelfiltern ausgestattet. Das Land zahlt rund 20 Millionen Euro für die Leasingraten. In Nordrhein-Westfalen werden seit 2002 Leasingfahrzeuge im Streifendienst eingesetzt.
Die Kritik des Gelsenkirchener Auto-Professors Ferdinand Dudenhöffer, dass die Wahl nicht auf die im Land produzierenden Hersteller Opel (Bochum) und Ford (Köln) gefallen sei, wies das Ministerium zurück. VW produziert im niedersächsischen Wolfsburg.
Die Behörde sei durch eine EU-Richtlinie dazu verpflichtet, den Auftrag europaweit auszuschreiben, und an dieser Ausschreibung könnten sich alle Hersteller beteiligen, sagte eine Sprecherin unserer Zeitung. Das wirtschaftlichste Angebot habe den Zuschlag bekommen. Dies schreibe das Haushaltsrecht vor. Innenminister Ingo Wolf (FDP) betonte: "Wir gehen mit dem Geld der Steuerzahler sorgfältig um."
Laut Ministerium hatte sich Ford auch nicht am Vergabeverfahren beteiligt. Opel habe kein so wirtschaftliches Angebot wie VW gemacht.
In den kommenden vier Jahren erhalten die Polizeibehörden zudem für rund 32 Millionen Euro 30000 neue Computer, Notebooks und Drucker.