Im kommenden Jahr werde die Arbeitslosigkeit zwischen Rhein und Weser weiter sinken, sagte die Chefin der Regionaldirektion, Christiane Schönefeld.
Sie rechne mit durchschnittlich 720 000 bis 740 000 Arbeitslosen. Zum Jahresende 2011 könne die Marke von 700 000 erstmals seit Anfang der 90er Jahre wieder unterschritten werden. Schönefeld sprach vom „German Jobwunder“, um das Deutschland von den europäischen Nachbarn beneidet werde. Auch in Nordrhein-Westfalen habe sich die rasche Entspannung nach der Wirtschafts- und Finanzkrise bemerkbar gemacht.
Als Gründe nannte sie die stark anziehende Konjunktur und die weiterhin guten Wirtschaftserwartungen. Aber auch die Kurzarbeit habe wesentlichen Anteil an den guten Arbeitsmarktzahlen, sagte Schönefeld. Bei der Kurzarbeit in NRW war die Spitze im Mai 2009 erreicht worden. Damals traf die Kurzarbeit mehr als 320 000 Beschäftigte in gut 12 600 Betrieben. Nach jüngsten Zahlen der Arbeitsagentur baute sich die Kurzarbeit bis Mai 2010 auf gut 100 000 Beschäftigte in 10 500 Betrieben ab.