Chef von Thyssen-Krupp ausgezeichnet
Ehrung: NRW vergibt erstmals den Innovationspreis.
Düsseldorf. Mit der ersten Verleihung des Innovationspreises NRW zeichnete am Montag die Landesregierung Wissenschaftler ebenso aus wie die Lebensleistung eine der profiliertesten Managerfiguren an Rhein und Ruhr. Ekkehard Schulz, Vorstandschef von Thyssen-Krupp, wurde am Montag von Landeshochschulminister Andreas Pinkwart (FDP) mit dem "Prometheus" ausgezeichnet.
"Er ist ein Schrittmacher für Innovation in unserem Land", lobte Pinkwart Schulz und verwies auf dessen Engagement etwa an der Ruhruni Bochum, wo er das europaweit einzigartige Materialforschungsinstitut gegründet habe. Schulz mahnte weitere Anstrengungen bei den Forschungs- und Entwicklungausgaben des Landes an. Bisher hinke NRW mit eine Quote von 1,8 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt dem bundesweiten Durchschnitt von 2,54 Prozent hinterher.
Der Preis für die Forscher ist mit 150000 Euro dotiert - die zweitgrößte Summe nach dem Zukunftspreis des Bundespräsidenten. Der Hauptpreis von 100000 Euro geht an die beiden Paderborner Professoren Reinhold Noé und Ulrich Rückert. Pinkwart lobte die beiden Forscher dafür, dass sie "einen Meilenstein in der optischen Nachrichtentechnik" gesetzt haben. Mit dem Nachwuchspreis, der mit 50000 Euro versehen ist, zeichnete Pinkwart den Chemiker Oliver Trapp aus, der bis vor kurzem am Max-Planck-Institut für Kohleforschung in Mülheim tätig war und nun in Heidelberg lehrt.
Die "Prometheus"-Figuren hat übrigens der Düsseldorfer Kunstprofessor Markus Lüpertz entworfen.