Das wahre Gesicht der Linken
Kommentar zur geplanten Kanditatur von Sahra Wagenknecht im Kreis Mettmann.
Düsseldorf. Eigentlich muss man Sahra Wagenknecht dankbar sein. Die angestrebte Bundestagskandidatur der erklärten Kommunistin im Kreis Mettmann lenkt endlich die Aufmerksamkeit darauf, dass die Linke nicht nur ein Sammelbecken für enttäuschte Sozialdemokraten ist.
Die mehrmals gehäutete Nachfolgepartei von SED und PDS hat bis heute nicht geklärt, ob sie unumstößlich auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Während Oskar Lafontaine mit seinen populistischen Vorstößen für Generalstreiks oder eine Vergesellschaftung der Energiekonzerne sozialistische Träumer einfängt, steht Wagenknecht für die Hardcore-Kommunisten. Die Linke in NRW kann nicht mehr so tun, als sei sie eigentlich nur die Nachfolgerin der WASG und habe mit den Kommunisten in ihrer Partei nichts zu tun.