Die Zahl der Ausländer in NRW stagniert

2007 lebten zwischen Rhein und Weser nur drei Menschen mit einem ausländischen Pass mehr, als im Jahr zuvor. Den höchsten Anteil besitzt Köln mit 19 Prozent.

Düsseldorf. Die Zahl der Ausländer in Nordrhein-Westfalen ist zuletzt kaum mehr gewachsen. 1 814 747 Bürger mit einem fremden Pass lebten Ende vorigen Jahres zwischen Rhein und Weser. Das sind nur drei Menschen mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik am Mittwoch in Düsseldorf mit.

Die Quote an der Gesamtbevölkerung liege seit 2005 stabil bei 10,1 Prozent. Jeder dritte Ausländer besaß Ende 2007 den türkischen Pass, es sind fast 580 000 Bürger.

Die Staatsbürgerschaft eines EU-Staates hatten knapp 600 000 Einwohner; die meisten davon waren Italiener (etwa 126 000), Polen (rund 110 000) und Griechen (knapp 91 000).

Den höchsten Anteil von Migranten an der Gesamtbevölkerung melden Köln (19 Prozent), Düsseldorf (18 Prozent) sowie Remscheid und Duisburg (je 15 Prozent). Die landesweit niedrigsten Quoten gab es beim letzten Stichtag der Statistiker Ende 2007 in den Kreisen Höxter und Coesfeld mit jeweils 3,3 Prozent.

Düsseldorf hat die größte japanische Gemeinde auf dem europäischen Festland. Hier leben mehr als 55 Prozent aller Japaner in Nordrhein- Westfalen. Aber auch jeder sechste Süd-Koreaner (16,4) und fast jeder siebte Marokkaner des Landes (13,6) wohnt dort.

In Köln lebt unterdessen nicht nur jeder vierte Iraner (24,4). In der Domstadt wohnen auch 18 Prozent der US-Amerikaner und 16 Prozent der Franzosen im Land. In Essen sind 16 Prozent der Bürger mit afghanischem Pass und 14 Prozent aller Libanesen zwischen Rhein und Weser gemeldet.

Mit einem Anteil von fast 22 Prozent aller in Nordrhein-Westfalen lebenden Niederländer ist der Kreis Kleve die Hochburg der Holländer.