Dobrindt lehnt Nachtflugverbot für Köln/Bonn ab

Erneut ist die rot-grüne NRW-Landesregierung mit einem Versuch gescheitert, am Köln/Bonner Flughafen ein Nachtflugverbot für Passagiermaschinen zu etablieren. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt lehnt das ab.

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Köln (dpa/lnw). Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen ist erneut mit einem Versuch gescheitert, am wichtigsten deutschen Airport mit 24-Stunden-Betrieb, Köln/Bonn, ein Nachtflugverbot für Passagiermaschinen durchzusetzen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat in einem Brief an seinen Düsseldorfer Kollegen Michael Groschek (SPD) den Wunsch zurückgewiesen, „doch noch die Einführung eines nächtlichen Betriebsverbots für Passagierflüge zu erwirken“.

Die Ministerien in Berlin und Düsseldorf bestätigten Informationen des Magazins „Spiegel“ (Samstagausgabe), wonach Dobrindt darauf verwiesen habe, dass sein Haus schon 2012 unter Peter Ramsauer (CSU) eine von der Landesregierung verfügte Begrenzung des Flugbetriebs aus rechtlichen Gründen untersagt habe. Der Erlass des Bundesverkehrsministeriums gelte unverändert. Vor der Landtagswahl 2012 hatte die rot-grüne Koalition ein Nachtflugverbot für Passagiermaschinen in Köln/Bonn verabschiedet - und dafür sogar Lob von der CDU bekommen, schreibt der „Spiegel“. Der nächtliche Frachtverkehr war von dem Vorstoß nicht betroffen.