Ein Bündnis gegen Barbara Sommer
Initiative fordert langes gemeinsames Lernen und stützt die SPD.
Düsseldorf. Der Druck auf die schwarz-gelbe Landesregierung in der Bildungspolitik nimmt zu. Gestern stellte sich ein "Bündnis länger gemeinsam lernen" vor. Es geht auf eine Initiative der Evangelischen Kirche Westfalen zurück, in ihm engagieren sich führende Gewerkschafter, Bildungswissenschaftler, Unternehmer und Promis wie Schalkes Torhüter Manuel Neuer.
Das außerparlamentarische Bündnis hat einen Zehn-Punkte-Forderungskatalog aufgestellt. Auch wenn alle Beteiligten mehrfach betonten, überparteilich zu sein: Das Modell, das sich aus den Forderungen ergibt, ähnelt schon sehr stark der Gemeinschaftsschule, die die SPD im Landtag seit einigen Monaten fordert.
Die SPD attackiert zudem das Abitur nach zwölf Jahren, das Schwarz-Gelb nun an den Gymnasien eingeführt hat. In einem Antrag fordert Fraktionschefin Hannelore Kraft, die Landesregierung müsse das jetzige Konzept ändern, da es vor allem in den Klassen 5 bis 7 zu enormen Belastungen für die Kinder führe.
