Fall Nokia: Was wusste Rot-Grün?
Die frühere Landesregierung soll gewusst haben, dass Nokia die Subventionsauflagen nicht erfüllt.
Düsseldorf. Die frühere rot-grüne Landesregierung soll informiert gewesen sein, dass Nokia im Bochumer Werk nicht die Subventionsauflagen erfüllt hat. Der "Focus" berichtet, der damalige Wirtschaftsminister Harald Schartau (SPD) sei im Januar 2005 unterrichtet worden, dass in Bochum nur noch 2450 Mitarbeiter beschäftigt seien und damit 400 weniger als zugesagt. Fachbeamte hätten Schartau gewarnt, dass der Konzern Ende 2005 weniger Mitarbeiter beschäftige als bei Subventionsbeginn und die Millionenförderung zurückgefordert werden müsse.
Derweil hat die Staatsanwaltschaft Bochum ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen Nokia wegen Subventionsbetrug eingeleitet. Hintergrund sind fünf Anzeigen von Privatleuten.