NRW Kraft kündigt verfeinerte Erfassung des Unterrichtsausfalls an

Düsseldorf (dpa). In Nordrhein-Westfalen soll der Unterrichtsausfall künftig präziser erfasst werden. Das hat Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) am Donnerstag im Landtag angekündigt.

Die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann (Bündnis 90/Die Grünen, l) unterhält sich am Donnerstag im Landtag mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD).

Die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann (Bündnis 90/Die Grünen, l) unterhält sich am Donnerstag im Landtag mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD).

Foto: Roland Weihrauch

Mit einem Klick sei das aber nicht zu machen, hielt sie Forderungen der Opposition nach täglicher digitaler Erfassung entgegen. Zunächst müsse definiert werden, was genau als Unterrichtsausfall gelten solle. Dann könne ein Instrument entwickelt werden, das die Bürokratie an den Schulen nicht erhöhe.

Zuvor hatten CDU, FDP und Piraten der rot-grünen Landesregierung vorgeworfen, vor allem die Grundschulen mit Unterrichtsausfall, Lehrermangel und fehlenden Voraussetzungen für individuelle Förderung im Stich zu lassen. Kraft räumte ein: „Ja, die Bedingungen sind nicht einfach.“ Es seien - etwa durch gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung - Belastungen auf die Kollegien übertragen worden. Die Landesregierung habe aber alles umgesetzt, was sie in ihrem Grundschulkonzept angekündigt habe. „Wir haben versprochen und wir haben gehalten.“