Lotto: NRW billigt neuen Staatsvertrag
Das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts hatte eine Überarbeitung der bisherigen Rechtsgrundlage notwendig gemacht.
Düsseldorf. Die schwarz-gelbe Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat am Mittwoch den neuen Lotto-Staatsvertrag auf den Weg gebracht. Er sieht im Kern eine Zementierung des staatlichen Monopols auf das kleine Glück mit dem Kreuzchen vor. Das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts hatte eine Überarbeitung der bisherigen Rechtsgrundlage notwendig gemacht. Glücksspiel gilt seit einigen Jahren als suchtgefährdend, deswegen muss deutlicher als bisher auf die Gefahren hingewiesen werden. Gleichzeitig dürfen aber private Wettanbieter ihr Geschäft nicht weiter betreiben.
Dagegen laufen seit Monaten die privaten Anbieter Sturm, allen voran Norman Faber, Lotto-Vermittler aus Bochum. Er hegt aber noch Hoffnung: "In anderen Bundesländern gibt es Widerstand, zum Beispiel in Niedersachsen. Wenn ein Land umfällt, steht die gesamte Neuregelung auf der Kippe", sagte er gestern unserer Zeitung.