Millionen-Förderung für Forscherteams aus NRW

Zwei Forscherteams aus Nordrhein-Westfalen haben sich beim bundesweiten Strategie-Wettbewerb "BioPharma" als Gewinner durchgesetzt.

Düsseldorf. Zwei Forscherteams aus Nordrhein-Westfalen haben sich beim bundesweiten Strategie-Wettbewerb "BioPharma" als Gewinner durchgesetzt. Zusammen mit einem dritten Preisträger aus Hamburg können sie nun mit insgesamt 100 Millionen Euro Fördergeldern aus dem Bundesforschungsministerium rechnen.

Das teilte das NRW- Wissenschaftsministerium am Donnerstag in Düsseldorf mit. Die Gewinner aus NRW sind das Projekt "Neuroallianz" des Pharma-Zentrums Bonn sowie das Dortmunder "Max Planck Drug Discovery and Development Center".

Insgesamt 37 Forscherkonsortien hatten ihre Biotechnologieprojekte beim Bundesforschungsministerium eingereicht. In einem ersten Schritt erhalten die Preisträger jeweils 20 Millionen Euro. Nach drei Jahren werden die Projekte bewertet und über die Verteilung weiterer 40 Millionen Euro entschieden.

"Das hervorragende Abschneiden der beiden Konsortien aus Nordrhein-Westfalen ist ein Beweis dafür, dass die biotechnologische Medizinforschung hier in Nordrhein-Westfalen auf höchstem Niveau arbeitet", sagte Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP. "Der Preis ist ein toller Ansporn für die weitere Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmen."

Das Bonner Konsortium "Neuroallianz" will mit einem Partnerschaftsmodell sowohl therapeutische als auch diagnostische Ansätze zur Behandlung von neuro-degenerativen Erkrankungen entwickeln, die Hirn und Nerven schädigen.

Das prämierte Dortmunder Center will kommerziell interessante therapeutische Forschungsprojekte aus Max-Planck-Instituten effizienter als bisher auf den Markt bringen. Der Strategiewettbewerb "BioPharma" soll dazu beitragen, die Entwicklung moderner Biotechnologie-Methoden in der Arzneimittelforschung voranzutreiben.