Müll und Abwassergebühren in NRW: Wohnort ist entscheidend

Düsseldorf (dpa). Wie hoch die Gebühren für Müll- und Abwasserentsorgung ausfallen, hängt in NRW vom Wohnort ab. Beim Abwasser muss ein Musterhaushalt - vier Personen und 200 Kubikmeter Frischwasserverbrauch - 2012 mit 1234 Euro am meisten in Waldbröl im Oberbergischen zahlen.

Besonders teuer ist es auch in Monschau nahe Aachen mit 1191 Euro und Schleiden im Kreis Euskirchen mit 1178 Euro. Am günstigsten kommen die Verbraucher im Kreis Borken in den Gemeinden Reken (247 Euro) und Raesfeld (271 Euro) weg. Auf Platz drei der preiswertesten Kommunen rangiert laut Bund der Steuerzahler Havixbeck im Kreis Coesfeld mit 300 Euro.

Stärker diffenzieren muss man bei den Müllgebühren, da diese sich nach Häufigkeit der Tonnen-Leerung unterscheiden. Wird eine Restmülltone (120 Liter) jede Woche geleert, ist das in Gelsenkirchen (158 Euro), Bottrop (251) und Neuss (260) am günstigsten. Am meisten zahlen Haushalte für das Jahr 2012 dagegen in Möchengladbach (698), Oberhausen (573) und Aachen (552).

Die Zwei-Wochen-Leerung ist in Gladbeck (Kreis Recklinghausen) mit 137 Euro am billigsten, gefolgt von Bad Wünnenberg im Kreis Paderborn (142) und Wesseling bei Köln mit 143 Euro Jahreskosten. Spitzenreiter beim Preis sind dagegen Bochum (451) und im Kreis Wesel Alpen (429) und Rheinberg (420). Für eine Vier-Wochen-Leerung zahlen Paderborner mit 103 Euro am wenigsten, es folgen Bedburg (111) nahe Köln und Salzkotten im Kreis Paderborn (120).

Am teuersten sind Neukirchen-Vluyn, Roetgen und Marsberg mit 437 bis 332 Euro. Die Gebühren schließen jeweils Biomüll und Altpapier ein.