Solidarisch

Die Länder tun gut daran, sich die Abgabe von Impfstoff noch offen zu lassen. Angesichts der geringen Impfbereitschaft könnte ein zu schneller Verkauf verheerend sein. Zudem ist nicht abzusehen, wie viele Dosen noch gebraucht werden.

Mittelfristig aber werden die Länder das Thema auf die Tagesordnung setzen. Denn die eingekauften 50 Millionen Impfdosen basierten auf der mittlerweile korrigierten Annahme, dass zweimal geimpft werden muss.

Zudem müssen die Länder für nicht verbrauchten Impfstoff die Kosten tragen. Der Verkauf wäre aber auch ein Akt der Solidarität. Denn viele Länder konnten sich nicht bei den Pharmakonzernen Vorkaufsrechte sichern.

wibke.busch@wz-plus.de