Trauer um tote Hannah - noch keine Hinweise auf Täter

Die Polizei hat noch keinen konkreten Tatverdacht. Mehr als 150 Hinweise gebe es aus der Bevölkerung.

Bonn/Königswinter. Im Fall der ermordeten 14-jährigen Hannah aus Königswinter bei Bonn gibt es noch keinen konkreten Tatverdacht. Eine 20-köpfige Mordkommission ermittele mit Hochdruck, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Es gebe mehr als 150 Hinweise aus der Bevölkerung. Die Leiche der seit fünf Tagen vermissten Schülerin war am Montag gefunden worden. Das Mädchen wurde unweit seines Elternhauses Opfer eines Gewaltverbrechens. In der Region verstärkte die Polizei ihre Präsenz, um die Menschen zu beruhigen. Die Schule von Hannah gab unterrichtsfrei. Schüler versammelten sich zur gemeinsamen Trauer. Notfallseelsorger waren bei den Hinterbliebenen. Am Fundort der Leiche legten Schüler und Bekannte Blumen und Abschiedsbriefe nieder und stellten Kerzen auf. "Hannah war eine lebensfrohe und aktive Schülerin", erklärte Schulleiter Jörg Möller. Die Ermittlungen konzentrieren sich nach Angaben der Polizei auf die Auswertung der Spuren und das Ergebnis der Obduktion, das "aus ermittlungstaktischen Gründen" nicht bekannt gegeben werde.